1. Freifrau + Philosophiestudent 06


    Datum: 16.07.2018, Kategorien: BDSM,

    von spanischer Literatur. Die stand (wie er aus den Augenwinkeln längst gesehen hatte) gleich im nächsten Regal. Auf diese Weise verschaffte er sich ein überzeugendes Alibi, um in der Nähe zu bleiben und das Gespräch anzuhören. Schließlich wollte er ja überwachen, ob Gertrude dem Verkäufer ihre Wünsche auch wirklich so offen vortrug und so präzise schilderte, wie er es ihr vorgegeben hatte. Eine Inhaltsangabe der Geschichte der O aus dem Internet hatte er am Morgen an ihrem PC ausgedruckt und ihr zum Lesen gegeben. Doch hatte er dann mit Gertrude Schilderungen geübt, die von dem tatsächlichen Romaninhalt teilweise mehr oder weniger weit abwichen. Ernst erwartete, dass sich ein hoffentlich längeres und für Gertrude peinliches Gespräch entwickeln würde, wenn sie gegenüber dem Verkaufspersonal teilweise irreführende Angaben über den Buchinhalt machte. Das Personal müsste durch Rückfragen eruieren, welches Buch sie denn nun wirklich meinte, und dabei sollte sie weitere extreme Aktivitäten schildern, egal, ob sie nun wirklich in diesem Buch vorkamen oder nicht. Weil sie selbst das Buch nicht gelesen hatte, würden solche fehlerhaften Inhaltsangaben nicht unglaubhaft wirken; schließlich konnte ihr Lebensgefährte ihr gegenüber den Inhalt falsch geschildert, oder sie ihn missverstanden haben. „Entschuldigen Sie, ich suche einen erotischen Roman, aus Frankreich, von einer Frau geschrieben. Es geht da um eine Ehefrau, die von ihrem Mann ausgepeitscht wird. Danach verleiht bzw. ...
    verschenkt er sie zur beliebigen Benutzung an seinen Freund. Sie muss auch andere Frauen sexuell erregen bzw. sich von denen sexuell befriedigen lassen. Mit einem Brandeisen lässt ihr später ihr Freund sogar eine Narbe auf der Innenseite eines Oberschenkels einbrennen, genau so, wie die Cowboys im Wilden Westen die Rinder mit tiefen Narben in der Haut markiert haben. Mit diesem Brandmal kennzeichnet er sie als sein Eigentum. Damit jeder weiß, dass sie seine rechtlose Sklavin ist, lässt er ihr sogar ein Ring durch die Nase ziehen. An diesem Nasenring hängt auch ein Symbol, wo alle Eingeweihten sehen, dass sie eine Sklavin ist. Jedem Mann und jeder Frau, welche das Geheimnis kennen, muss sie sich vorbehaltlos hingeben. Ein hocherotisches Buch ist das, hat mein Lebensgefährte gesagt. Deshalb hat mir auch befohlen, dass ich es kaufen und lesen muss." „Äh ... hm ... de Sade?" mutmaßte der jugendliche Verkäufer. „Nein, kann nicht sein; sie sind sicher, dass es eine weibliche Autorin ist?" „Ja, de Sade ist es nicht. Es ist ein modernes Buch; lange Zeit war unbekannt, wer es geschrieben hat. Die Feministinnen dachten, das hat ein Mann zusammengeschmiert, die haben geflucht und geschimpft, was für ein Schwein das wäre, dass er eine Frau in dem Roman so sehr martern und quälen lässt. Und sie wird nicht gezwungen dazu: aus Liebe unterwirft sie sich dem Mann und allen Männern, an die ihr Mann oder ihr Freund sie ausliefert. Wochenlang lässt sie sich in einem Gefängnis einsperren, d. h. ich glaube ...
«1234...15»