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So spielt das Leben
Datum: 16.07.2018, Kategorien: Erstes Mal,
zusammensackte. Das nächste was ich spürte waren Hände die von der Seite nach mir griffen und mich versuchten aus dem Auto zu ziehen. "Neiiiiiin .....lasst mich los.....Manuela" schrie ich wie von Sinnen. Feuerwehr und Notarzt haben mich aus dem Auto gezogen, ich wurde auf eine Bahre gelegt und angeschnallt, ich spürte einen Stich in meinen Arm und im nächsten Moment verschwamm die Welt um mich herum. Als ich wieder zu mir kam hörte ich die laute Sirene des Krankenwagens. "Was ist mit Manuela, wo ist sie"??? Schrie ich wieder. "Beruhigen sie sich bitte" redete der Arzt auf mich ein. Im nächsten Moment wurde mir wieder schwarz vor Augen. Ich spürte wie eine Hand über meine Haare streichelte, öffnete meine Augen "Manuela"??? rief ich. Meine Mutter stand neben mir, Tränen rollten über ihre Wangen und ich wusste, das alles war kein böser Traum..... Ich drehte meinen Kopf zur Seite und fing hemmungslos an zu weinen. Der Arzt kam ins Zimmer. Meine Mutter fragte: "Hat er was Ernstes"???. Wie durch einen Schleier hörte ich ihn noch antworten: "Nein keine Sorge, ein paar Pellungen, leichte Schnittwunden und ein Schleudertrauma". Warum nicht ich, warum musste Manuela und unser ungeborenes Kind sterben??? Meine Mutter saß bis zum Abend an meinem Bett. Im Unterbewusstsein bekam ich noch mit, wie sich meine Mutter verabschiedete. "Ja, ja bis morgen dann" waren meine einzigen Worte. Jetzt war ich allein, allein mit meinen Gedanken. ... Die ganze Nacht lag ich wach, dachte immer und immer wieder an Manuelas letzten Worte: "Halt mich fest, es tut so weh", spürte wie ihr Körper zusammensackte. Die ganze Nacht liefen meine Tränen. "Manuela, wo bist du, ich brauche dich, ich liebe dich so" kam es 1000 mal leise über meine Lippen. Zwei Tage später wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Meine Mutter holte mich ab. "Du kommst doch mit zu uns"??? fragte sie mich. "Nein, bitte setz mich zuhause ab" sagte ich. Der Wagen hielt, ich stieg aus, mit einem "danke für das Abholen" verabschiedete ich meine Mutter. Ich stand vor unserer Wohnung, mit dem Schlüssel in der Hand. Angst stieg in mir auf, Angst vor der Leere die mich in der Wohnung erwarten würde. Ich drehte den Schlüssel im Schloss, die Tür sprang auf. Kein "Hallo mein Schatz" begrüßte mich. Langsam trat ich ein, ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen. Wieder stiegen Tränen in mir auf, ich ging langsam durch die Wohnung, in der Hoffung, Manuela wäre doch da. Ich sah auf der Couch ihr T-Shirt liegen. Langsam streckte ich meine Hand aus, hob es hoch, roch an ihm. Manuelas Duft stieg in meine Nase, ich setzte mich, ließ meinen Tränen freien Lauf. Immer wieder stellte ich mir die Frage "warum bin ich nicht selber gefahren"??? Was hatte ich verbrochen, das ich so hart gestraft werde, erst Andy, jetzt Manuela und unser ungeborenes Kind. Ich konnte nicht mehr abschalten, immer tiefer fraßen sich meine Gedanken ...