1. Telephone und Handys


    Datum: 15.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    doch auch nicht ans-tändig, nach der Ankunft gleich --" "Aber es ist so gegen die Gewohnheit!" "Aber das waren doch andere Zeiten -- da mußte ich ja ziemlich schnell nach Hause!" "Das sagtest du bereits -- Na gut, gehen wir essen! Geh noch ins Badezimmer, wenn du vorher noch -- du weißt ja, wo es ist." Kaum hatte Willy die Nase ins Badezimmer gesteckt, tönte es "Mensch, Meier!" aus der bereffenden Richtung, und weiter: "Wollen wir dann nicht doch zuerst das Gebirge ausnutzen?" "Nein, Willy, gehen wir zuerst essen." "Aber danach ist der Schaum weg." "Dann machen wir neuen -- ich hab extra einen Zwölferkarton Duschgel gekauft -- das reicht für Jahre auch bei eifriger Benutzung -- die haben vielleicht geglotzt im Supermarkt!" Wir fuhren dann mit dem Taxi -- wegen eventueller alkoholischer Exzesse -- zu dem Edelrestaurant, das Willy ausgesucht hatte -- Willy in einem eleganten Anzug, ich in einem ebenfalls eleganten Kostüm, das ich jahrelang nur im Schrank hängen und nur bei dieser Gelegenheit für Willy wieder vorgeholt hatte -- der Rock war eigentlich zu kurz für mein fortgeschrittenes Alter -- aber ich konnte doch meine Beine noch überall sehen lassen, und so trippelte ich hinter Willy ins Restaurant und genoß es -- wie auch Willy --, wie sich vieler Männer Blicke auf mich richteten. Vor und während des Essens unterhielten wir uns weiter über unsere erotischen Erfahrungen der letzten Jahre -- beruflich hatte ich ja mit Willy wenig Berührungspunkte. "Was ist das für ein ...
    Typ, dein Freund?", wollte Willy zunächst wissen. "Mike nennt sich Photograph -- er ist ein richtiger Bohémien. Er wohnt in einer Einzimmerwohnung unterm Dach in Barmbek -- geschmackvoll und gemütlich eingerichtet -- und er will Photoserien von mir machen --" "Will der die verkaufen?" "Das weiß er wohl selbst noch nicht -- jedenfalls sollen sie erotisch sein -- ich würde sagen, einige Bilder sind schon richtig Porno -- und dafür muß er sich inspirieren lassen --" "Wie meinst du das, ,inspirieren`?" "Na, denk doch mal nach, du Dummerchen: Wie läßt man sich zu erotischen Photos inspirieren?" "Ach so!" "Genau!" "Und wie ist er so im Bett?" "Nicht, daß dich das was anginge -- aber ich sag's dir im Zeichen der Verschwiegenheit -- du darfst es nicht weitersagen: Jung, ungestüm und hastig. Ich werd aber wohl doch mit ihm Schluß machen, wenn die Photos fertig sind -- er ist ein zu und zu schräger Vogel -- ich wart nur immer darauf, daß er mich anpumpt." "Und wie hast du ihn kennengelernt?" "Auf einer Ausstellungseröffnung von Trudis Freund -- das ist Mikes Bruder -- Trudi ist meine beste Freundin, das hab ich dir, glaub ich, einmal erzählt. Ich hatte wohl wieder mal einen zu kurzen Rock an -- wie heute -- und Mike meinte, er müsse mich unbedingt photographieren." "Du hast doch keinen zu kurzen Rock an -- du siehst doch aus wie neununddreißig oder höchstens einundvierzig!" "Du Sadist weißt ganz genau oder kannst es nachrechnen, daß ich dreiundvierzig bin!" "Und hast du sonst noch was ...
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