1. Telephone und Handys


    Datum: 15.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Mutter` besuchen wollte, das zählte bei ihm nicht, das könnte ich auch später machen. Erst als er mich zu eine St.-Pauli-Sause überreden wollte, ist es mir gelungen abzuspringen." "Auf St. Pauli wäre es mit feschen jungen Miezen sicher flotter gewesen als mit mir." "Erstens bist du auch jung, zweitens weiß ich überhaupt nicht, ob es in einem dieser Nepp-Schuppen flotter gewesen wäre, und drittens mit dem Typ schon gar nicht. -- Darf ich jetzt noch kommen?" "Natürlich darfst du!" "Auch über Nacht?" "Das kostet doppelt! -- Also, wann kommst du?" "In zwanzig Minuten." "Okay, bis dann!" Ich ließ das Wasser in die Wanne -- mit viel Duschgel, das ich in rauhen Mengen auf Vorrat gekauft hatte -- der Kassiererin des Supermarktes sagte ich auf ihre verwunderten Blicke: "Mein Mann will in unserem Swimming Pool ,Aphrodite anadyomene` nachspielen -- wenn Sie wissen was ich meine!" Sie wußte es natürlich nicht und kriegte ihren Mund gar nicht mehr zu -- dann zog ich meinen schwarzen Glitzerset an und ein Kostüm mit kurzem Rock darüber und harrte auf Willys Kommen. Es dauerte länger als erwartet, und ich mußte das Wasser abstellen; das halbe Badezimmer war schon voll des sich türmenden Badeschaums. Endlich klingelte es, und Willy stand mit einer kleinen Reisetasche vor der Tür. Wir fielen uns noch in der offenen Tür um den Hals, wahrscheinlich von der einen oder anderen Nachbarin durchs Guckloch beobachtet. Wir setzten das Herzen und Küssen auf dem Weg zum Sofa fort, und in einer ...
    Atempause meinte Willy: "Du hast dich überhaupt nicht verändert!" "Danke fürs Kompliment, aber natürlich habe ich mich verändert. Zum Beispiel hab ich etwas zugenommen -- Du übrigens auch!" "Ein bißchen! -- Und was machst du jetzt?" "Beruflich wie immer --" "Und sonst?" "Was ,sonst`?" "Du sagtest, du hast einen Freund." "Ach, das willst du wissen. Immer wollt ihr Männer wissen, welche Motten sonst noch um mein Licht flattern -- dabei geht euch das gar nichts an! -- Sag erst mal, was du so machst!" "Ich koordiniere die Forschung in meiner Firma -- deswegen bin ich ja nach Mainz gegangen -- nicht nur wegen dem höheren Gehalt, sondern weil mir das mehr liegt als eine Apotheke zu führen." "Und sonst -- was macht Rosi -- und hast du wieder eine Freundin?" "Mit Rosi -- na ja, wie immer -- und Freundinnen -- ganz am Anfang hatte ich eine, dann aber nicht mehr." "Und dann bist du jetzt jahrelang ausgehungert und willst in die Wanne?" "Das auch, aber das ist doch nicht ans-tändig, gerade angekommen und gleich in die Wanne --" "Das war doch auch früher dein Programm!" "Ja, aber das war doch etwas anders -- da mußte ich ja alsbald nach Hause -- nein, ich wollte dich eigentlich zu einem schönen Essen einladen." "Das ist ganz lieb von dir -- ich gebe aber zu bedenken, daß ich alle Herrlichkeiten einer alleins-tehenden alternden Frau im Tiefkühl habe: Pizzen, Fischstäbchen, Röschti, Nasi Goreng --" "Das ist schön später zur Stärkung -- aber wollen wir nicht wirklich zuerst essen gehen -- es ist ...
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