1. Eigentlich wollte ich nur Zigarette


    Datum: 14.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ich bin gewohnt, zuverlässig wie eine Maschine zu sein. Meine Kunden und mein Boss wissen, dass sie sich auf mich verlassen können. Ich war gestern nicht da, davor war das lange Wochenende, vor dem ich auch nur stundenweise im Büro war. Ich habe ein ungutes Gefühl." Sie nahm meine Hand. "Was würde passieren, wenn du zwei Wochen krank bist?" "Es bliebe alles liegen. Der Verkauf und die Fragen der Kunden. Entweder wären sie verärgert oder ...? Ich weiß nicht was. Im letzten Jahr war ich einmal drei Wochen krank. Der Umsatz meiner Abteilung war gleich Null." "Und, hat eure Firma pleite angemeldet?" "Nein, das nicht aber ..." "Ich sehe dir gehen die Argumente aus. Ich werde um Acht Andrea anrufen und ihr sagen, dass du heute noch nicht kommst. Klar?" Ich zögerte, musste meine Vorbehalte erst noch einmal überdenken. "Du redest nicht gerade wie eine Chefin", stellte ich fest. "Ich bin auch nicht deine Chefin. Ich bin deine Geliebte und die redet immer ein wenig anders. Aber auch als Chefin würde ich dir zugestehen, dass du mal ausbrichst." Ich sah ihr wieder direkt in die Augen. "Du bist ein Luder, willst mich haben, egal ob ich mit Gewissensbissen ringe. Aber ab heute bin ich ein Luderich, denn ich will auch dich. Also, welche Geschichte erzählen wir Andrea?" Sie klatsche Beifall, stürzte auf mich zu, sodass unsere Kaffeetassen umstürzten und die Reste des Morgentrunks in der Matratze versickerten. Ihre Arme um meinen Nacken schlingend rief sie lauthals: "Johann ich liebe dich!" ...
    Etwas überfahren in solch früher Morgenstunde, entzog ich mich, rollte an die Bettkante und schlich mich förmlich aus dem Bett. Zuerst wollte ich die beiden Kaffeetassen noch einmal nachfüllen, um richtig ins Reich der Wachen eintreten zu können. Als ich zurückkam lag Charlotte schon wieder leicht dösend auf dem Bett. Nackt und anmutig sah mich ihr Körper an. 'Sie ist eine Schöne Frau', sagte ich mir wieder einmal. Ihre Figur entsprach sicherlich nicht den Normen von Magazinen, die Schönheitsideale vorstellen. An manchen Stellen war ihr seidenweicher Körper rundlicher, als die Vorgaben. Wenn sie so vor mir lag, entsprach sie meinem Bild der Aphrodite, die für mich keine magersüchtige Bohnenstange war, sondern ein Vollblutweib mit ausgeprägten Kurven. Sie musste mich bemerkt haben, drehte sich zu mir um und lächelte. "Es ist schön, wenn dein Blicke mich sanft streicheln. Ich entsinne mich an das erste Mal, in Susis Garten. Das war beinahe wie eine Liebesnacht." In mir stieg gerade das Bild dieses Nachmittags auf, als ich bemerkte, dass ich immer noch mit meinen beiden Tassen in der Hand am Bettrand stand. "Du bist schön", musste ich ihr wieder einmal sagen. "Ich liebe dich Charlotte." Mein umherschweifender Blick suchte nach einer sicheren Unterlage für die Tassen. Ein alter Atlas schien mir groß genug, um ein zweites Verschütten des Tasseninhalts zu vermeiden. Ich setzte die Tassen auf den Nachtisch und legte das große Buch in die Bettmitte. Es taugte bestens für diesen Zweck. ...
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