1. Eigentlich wollte ich nur Zigarette


    Datum: 14.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Zentrum. "Ich kann spüren, dass du die Waren die du anbietest mit Leidenschaft vertrittst. Die Atmosphäre im Ganzen verrät dies." Charlotte ließ erkennen, dass sie sich geschmeichelt fühlte. "Ja, eigentlich hatte ich ja Innenarchitektur studiert. Ich hätte mir früher nie vorstellen können den Laden meiner Mutter zu übernehmen. Ich muss dir die Geschichte jetzt erzählen. Eines Tages kam eine alte Verkäuferin, die schon unter den Eltern meines Stiefvaters gearbeitet hatte und winkte mich in eine Ecke. Dort kramte sie aus einer Schachtel eine Art Bermudashorts heraus. Hellbraunes Wildleder, die im Schritt einen Reißverschluss hatte. "Sehen sie, junge Frau", hatte sie gesagt, "das ist ein Einzelstück. Ich habe in all den Jahren, die ich hier arbeite nichts Vergleichbares gesehen. Dieses Teil scheint wie für sie gemacht. Probieren sie es an, sie werden begeistert sein." Sie schob mich in eine der Anprobekabinen und zog den Vorhang zu. Neugierig geworden probierte ich diese eigenartige Hose an. Natürlich ohne etwas darunter. Das Prickeln, das mich sofort durchströmte, war eigenartig. Hätte ich in diesem Moment einen Mann aufgetrieben, ich hätte ihn sofort vernascht." Sie legte eine Pause ein, sah mich an und fragte prüfend: "Interessiert es dich?" Ich zwinkerte nur mit den Augen, um ihr mein gespanntes Interesse zu signalisieren. "Ich ließ die Hose an, sie lag wie eine zweite Haut auf meiner. Kathrin, die alte Verkäuferin, sah mich mit einem Glänzen in den Augen an, als ich hinter ...
    dem Vorhang hervortrat. Sie wusste, dass sie meine Leidenschaft für diesen Werkstoff geweckt hatte. Von diesem Tag an war mindesten ein Teil meiner Kleidung aus Leder. Meine Mutter hatte schon Sorge, dass sie nur noch für mich einkaufen und nichts mehr für die Kundschaft übrig bleiben würde. Als sie mich dann eines Tages fragte, ob ich das Geschäft übernehmen will, sagte ich spontan zu. Sie regelte alles hervorragend, fand meinen Bruder ab, übergab das Geschäft an mich und zog sich in einen der oberen Wohnungen zurück. Sie arbeitete weiter im Geschäft als Angestellte und gab mir ihre wertvolle Erfahrung weiter. Auch Kathrin, die treue Seele blieb. Erst nachdem meine Mutter gestorben war, verließ sie uns. Beim Abschied bat sie um ein Gespräch unter vier Augen. Neugierig was sie von mir wollte, begleitete ich sie in mein Büro. Wir saßen auf der Couch und sie hielt meine Hand. "Ich dürfte es ihnen eigentlich nicht sagen", begann sie mit beinahe andächtigen Worten, "aber ich muss meinem Herzen noch Luft machen, bevor ich diesen Betrieb verlasse. Ihr Stiefvater, Herr Keller, hatte den sehnlichsten Wunsch, dass sein Geschäft weiter geführt wird. Er wusste immer, dass er schwer krank war. Sie waren noch ein Kind, als er mich eines Abends bat, länger zu bleiben. Nachdem alle anderen gegangen und die Tageskasse abgerechnet war, lud er mich zu einem Glas Wein ein. Er erzählte mir, dass er spüre, nicht sein neugeborener Sohn, sondern sie würden eines Tages sein Geschäft übernehmen. Dann ...
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