1. Eigentlich wollte ich nur Zigarette


    Datum: 14.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    den Hals und küsste ihn von beiden Seiten. Ich stand daneben und bemerkte, wie langsam die Anspannung begann, abzufließen. Mir wurden die Knie weich. "Können wir nach unten gehen?", fragte ich. "Es ist alles in Ordnung Herr Damm. Ich denke wir werden sie nur noch für die Unterschrift des Protokolls benötigen. Aber das hat noch Zeit. Ich würde ihnen raten sich künftig nicht mehr zum Hanftee einladen zu lassen. Sie sehen jetzt noch, sehr mitgenommen aus." Wir stiegen die Treppe hinunter, der Beamte bedankte sich noch einmal bei Charlotte und bestieg den Lift nach unten. Wieder zurück in der Wohnung kramte ich aus dem Kühlschrank eine Flasche spanischen Sekt heraus und stellte sie, zusammen mit zwei Gläsern auf den Couchtisch. "Ich werde noch versuchen Andrea zu erreichen. Ich kann unmöglich morgen arbeiten gehen. So kaputt wie ich heute bin." "Weißt du wie spät es ist?", fragte Charlotte mich. Ich blickte auf die Uhr, es war schon nach zwölf. "Du kannst unmöglich um diese Zeit bei ihr anrufen. Ich werde das Morgen für dich erledigen. Leg mir ihre Nummer auf den Tisch, dann kannst du morgen ausschlafen. Wenn ich aufstehe, rufe ich sie Zuhause, oder einfach später im Geschäft an." Sie lächelte dabei und ich wusste, es würde ihr guttun Andrea zu zeigen, dass sie für mich sorgte. Deshalb willigte ich ein. Der Korken knallte und ich goss uns beiden ein. "Hast du solche Dinge schon öfters erlebt?" Ich wusste nicht, was sie meinte. "Ich meine, dass in deiner Umgebung solche Dinge ...
    passieren." "Nein, eigentlich nicht. Ich entsinne mich nur an eine ähnliche Situation. Als ich noch Zuhause wohnte. Eines nachts waren vier Einbrecher in das Haus eingestiegen und ich erwachte an dem Geräusch von zerberstendem Glas. Spontan sprang ich aus dem Bett und wollte nachsehen, was los ist. Ich schob im Nebenzimmer den Schlüssel ins Schloss, drehte ihn um und drückte gleichzeitig den Türgriff nach unten. Als ich meinen Kopf durch den Türspalt streckte, fand ich an meiner Schläfe einen Pistolenlauf. 'Ich mach dich kalt!', schrie eine Stimme. Irgendwie, frag nicht, wie es vor sich ging, habe ich meinen Kopf zurückgezogen, die Türe zugeschoben und drehte den Schlüssel, den ich wahrscheinlich noch in der Hand hatte, um. Es war schrecklich. In Bruchteilen von Sekunden lief vor mir wie ein Film alles ab, was mich je in meinem Leben bewegt hatte. Ich bin damals vor Angst fast gestorben, lag kraftlos, mit flatternden Beinen, am Boden und konnte mich nicht mehr aufrichten. Die Täter waren anscheinend ebenso überrascht, wie ich und flüchteten. Sie hatten sich später noch eine Schießerei mit der Polizei geliefert, wurden dann aber festgenommen. Ich hatte noch wochenlang die Befürchtung, dass irgendwelche Freunde von ihnen kommen würden, um sich an mir zu rächen." Charlotte steckte mir ihren Unterarme entgegen. Sie waren mit einer Gänsehaut überzogen. "Ich wollte dich nicht erschrecken, aber du hast ja gefragt", versuchte ich, sie zu beruhigen. "Ich bin nicht schockiert, ich hatte ...
«12...202203204...251»