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Der etwas andere Hochzeitstag
Datum: 07.07.2018, Kategorien: Ehebruch,
Gedämpft drangen die Geräusche des Liebesspiels durch die angelehnte Schlafzimmertür, während ich barfuß durch die Flure des großen alten Hauses schlich, das sie mit ihrem Mann bewohnte. Ich hatte draußen im Garten gewartet, bis im Esszimmer das Licht erloschen war, lang nach zehn Uhr abend, wo sie mit ihrem Mann ihren 24. Hochzeitstag gefeiert hatte. Sie hatte verführerisch ausgesehen, meine Geliebte, in dem langen roten Kleid, das ihre reifen Formen sanft umschmeichelte, das ihren hellen Teint, ihr weich fließendes schwarzes Haar so richtig zur Geltung brachte. Sie plauderte, strahlte, flirtete, und durch das offene Fenster konnte man das Klappern des Geschirrs, die leise Musik, Fetzen des Gespräches, ihr typisches Lachen hören. Sie wusste, dass ich da war, sie wusste, dass ich sie beobachten würde, und dieses Wissen ließ sie zur Hochform auflaufen. Schließlich hatten sie fertig gegessen, ein paar Zigaretten geraucht und den Wein ausgetrunken, und einen kleinen Stich hatte mir die Eifersucht schon gegeben, als sie auf dem Sofa begonnen hatte, ihn zärtlich zu küssen, ihre Arme um seinen Hals zu schmiegen, den Saum ihres Kleides hochgleiten zu lassen, ihm zu bedeuten, dass sein Abend heute noch nicht zu Ende war. Sie war eine erstaunliche Frau. Nicht nur, dass sie ihren Mann seit 24 Jahren offensichtlich liebte, hatte sie sich in den letzten Jahren auch eine Reihe von Liebhabern zugelegt, mit denen sie teilweise auf ihren Dienstreisen, teilweise aber auch in der näheren ...