1. Die Guillotine


    Datum: 06.07.2018, Kategorien: BDSM,

    zusammen, dass man die Hinrichtung weitgehend automatisieren wollte. Bei der klassischen französischen Guillotine wird der Verurteilte von Hand auf ein senkrecht stehendes Brett geschnallt. Dann klappt man ihn nach vorne, schließt die Lunette und löst das Mouton. Das ganze dauert vielleicht eine Minute. Danach hat man ein Problem. Man muss das Mouton wieder hochziehen, das Halteseil verriegeln, den Körper abschnallen, den Kopf entsorgen und eventuell das Brett säubern, bevor die nächste Hinrichtung stattfinden kann. Außerdem ist das ganze eine ziemliche Schweinerei. Die Mark 3 trennt die Hinrichtung in drei Phasen. Zunächst wird der Delinquent vorbereitet und in Position gebracht, dann enthauptet und schließlich entsorgt. Das alles mit minimalem Aufwand an Zeit und Personal.", er pausierte bevor er weitersprach: „Willst Du sehen wie das abläuft?" Sie schluckte einmal, dann nickte sie. „Gut, komm mal mit." Er führte sie ans Ende der Laufschiene. Dort befand sich eine weitere Bascule in senkrechter Stellung. „Eigentlich befinden wir uns jetzt im Nebenraum. Hier werden die Delinquenten aufs Brett geschnallt, ohne zu sehen, wohin die Reise geht." Er wies auf das besagte Brett: „wie Du siehst ist es ausziehbar. Der Delinquent tritt vor die Bascule. Seine Arme und Beine werden an den Knöcheln mit metallenen Schnallen fixiert. Dann wird die Platte nach vorne geklappt. Dabei wird der Körper vorgeschoben, bis die Schultern an die Unterseite der Lunette stoßen. Als letztes rasten ...
    die Plattenteile fest ein. Das ganze dauert vielleicht zehn Sekunden. Ganz nebenbei: die Oberseite der Lunette ist beweglich in Führungsschienen an der eigentlichen Guillotine angebracht." Sie strich sich ein paar Haare aus dem Gesicht. Ihr Atem war unmerklich schneller geworden während er doziert hatte. „Und weiter?" „Als nächstes wird die Bascule über die Schiene zur Guillotine transportiert. Sie stoppt etwa fünfzig Zentimeter hinter ihrer eigentlichen Endposition; dann fährt sie automatisch nach vorne. Das Manöver ist nötig, damit die Platte zwischen die Trägerpfosten passt. Ansonsten könnte man den Nacken nicht unter das Mouton bringen. Die eigentliche Hinrichtung läuft ebenfalls automatisch ab. Sobald die Platte ihre Endposition erreicht hat, verriegeln sich die beiden Teile der Lunette. Das Oberteil fährt dazu ein Stück nach unten. Der Kopf ist damit fest fixiert. Sobald die Lunette sitzt, beginnt ein interner Countdown von zehn Sekunden. Dann wird das Mouton ausgeklinkt. Das war's. Was man hier nicht sehen kann, ist die Entsorgung. Dazu müsste man den Originalstandort nachbauen. „ Sie besah sich die ganze Anlage genauer. Dann drehte sie sich um und schaute ihm in die Augen. „Also wenn schon, denn schon. Du hast mir bisher alles erzählt, da kannst du auch gleich noch mit dem Rest rausrücken." „Na gut. Das fängt damit an, dass am geplanten Einsatzort der Boden unter der Guillotine kein Beton war, sondern aus Drahtgitter bestand. Unter der Mark 3 war ein mit ständig ...
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