1. Kroatische Glut


    Datum: 02.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Die kleinen Wolken über mir am Himmel hatten sich schnell verzogen und schon spürte ich wieder die Hitze der Sonne auf meiner Haut; der sanfte Wind kühlte unmerklich ab, und obwohl Anfangs Oktober, genoss ich es, nackt auf dem Rücken in der kleinen kroatischen Bucht zu liegen. Warmer Fels schmiegte sich an meinen Po und wärmte Rücken und Schenkel und die Sonne tat dasselbe mit meiner Vorderseite, mit Bauch, Brust und den Schenkeln -- und dem kleinen, schlaffen Penis, der dazwischen auf dem Hodensack ruhte. Es war ein wunderschöner Nachmittag. Die kleine, versteckte Bucht war wie für mich geschaffen. Seit drei Tagen stieg ich nach dem Mittag den steilen Weg hinunter, der sich zwischen Dornen und Felsen hindurchschlängelte, und kam dann unter Pinien hervor in die winzige, märchenhafte Bucht. Das seichte Wasser war türkisfarben und so klar, dass man die Stacheln der Seeigel am Grund zählen konnte; wurde es tiefer, wechselte die Farbe zu einem satten, warmen Blau. Rundum säumten flache, hellbeige Felsen die Bucht, dahinter stieg das kroatische Buschland hoch. Meine Liegestelle lag am einen Schenkel der Bucht, ein flach abfallender Felsen, umgeben von hohen, vom Wetter zerfressenen Brocken, die so die skurrilsten Formen aufwiesen. Mir gegenüber, am anderen Schenkel der Bucht, lag eine kleine Fischerhütte direkt am Wasser. Davor standen ein Tisch, zwei Stühle und eine verwitterte Holzbank. Fässer reihten sich den Felsen entlang; ein grünes Netz mit weissen Schwimmern hing zum ...
    Trocknen; wäre es nicht echt, so wäre es unnatürlich kitschig. Da die Bucht nur über den etwas mühsamen Weg zu erreichen war -- so nahm ich zumindest an -- blieb ich nun schon zum dritten Mal alleine und ungestört und konnte so splitternackt meine Ferien geniessen. Ich las nackt, ich badete nackt, ich kletterte nackt in den Felsen und den nahen Büschen umher, ich ass und trank nackt -- oder sonnte mich nackt, wie eben jetzt. Von Zeit zu Zeit drehte ich mich um oder setzte mich auf, trank Wasser oder bestaunte die friedliche Bucht. Da fiel mir plötzlich auf, dass die Tür zur Fischerhütte offen stand. An den drei Nachmittagen, an denen ich nun hier war, war die Hütte nie offen, oder gar belebt gewesen. Das eine oder andere Fischerboot kam hin und wieder in die Bucht, doch sie liessen mich in meiner Nacktheit in Ruhe. Nie hatte aber eines bei der Hütte angelegt. Ich legte mich wieder hin, diesmal auf die Seite, und schaute von Zeit zu Zeit zur Hütte. Da! Auf einmal trat jemand aus dem Dunkel hinaus an die Sonne. Es schien eine Frau zu sein, denn ich erkannte langes, dunkles Haar und es war mir, als würde sie einen dunklen Badeanzug tragen. Genau konnte ich es nicht erkennen, dafür war es zu weit weg; ich schloss die Augen wieder und döste vor mich hin. Als ich wieder hochblickte, sass die Frau am Tisch vor der Hütte. Wieder schloss ich die Augen, bis ich auf einmal das Platschen von Wasser zu hören glaubte. Nicht das stete Plätschern und Gurgeln, sondern ein lauteres Geräusch. Ich ...
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