1. Was für ein Traum!


    Datum: 23.06.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    verzückten Blick zu. „Schmeckt geil." Ich glaubte ihr. Plötzlich wurde mir schwindelig. Mein Blickfeld engte sich immer weiter ein. Ich spürte meinen Kreislauf wegsacken und war froh, dass ich saß. Dann wurde mir schwarz vor Augen und ich war weg. Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich ohnmächtig war oder ob es sich überhaupt so verhalten hatte. Ich träumte und Sprünge im Geschehen durften mich nicht verwundern. Ich öffnete die Augen und erwartete, noch auf der Arbeit zu sein. Ich hatte mich getäuscht. Ich stand in einer Einfahrt. Ich sah mich um. Links die bunten Blumenbeete, rechts die Kolonie Gartenzwerge mit den typischen roten Zipfelmützen. Geradeaus mein Elternhaus, aus dem ich vor über fünf Jahren ausgezogen bin. Ich ließ mich in unregelmäßigen Abständen bei meinen Leuten sehen. Zu mehr als einmal im Monat konnte ich mich in der Regel nicht aufraffen und ich war stets froh, wem ich die Tür hinter mir schließen konnte. Hin und wieder begleitete mich meine Freundin, sodass ich mich nicht alleine mit meiner Mutter und meinem Vater unterhalten musste. Ich warf einen Blick hinter mich und sah meinen Wagen am Straßenrand stehen. Ich hatte keine Ahnung, wie viel Zeit zwischen meiner Büronummer mit Klara und jetzt vergangen war. Spielte aber auch keine Rolle. Ich richtete meinen Blick auf die Haustür und fragte mich, ob ich mit meinen Eltern verabredet war. Ich konnte mich nicht erinnern. Hatte ich vor, sie am Nachmittag zu besuchen? Ich trat auf die Fußmatte mit dem ...
    obligatorischen Willkommensgruß und betätigte die Türklingel. Zunächst passierte nichts. Dann nahm ich hastige Schritte aus dem Innern wahr. Die Tür wurde aufgerissen und mein Vater streckte seinen spärlich bewachsenen Schädel durch die Tür. „Hallo, komm doch ... Oh, Sven. Du bist es." „Hast du jemand anderen erwartet?" „Äh, eigentlich schon ... Was führt dich hierher?" Das wüsste ich selber gerne. „Ich wollte nur mal Hallo sagen." „Mama ist nicht da", erklärte mein Vater schroff. „Wo ist sie denn?" „Beim Drachenfliegen natürlich." Was für ein Drachenfliegen? Meine Mutter ist 53. Sie hat noch nie Sport getrieben und schon gar keine riskanten Sachen abgezogen. „Wo ist sie?" „Heute ist Donnerstag. Sie hat heute Training. Das solltest du eigentlich wissen." Ich hatte keine Ahnung, wovon mein Vater redete. Ich versuchte mir vorzustellen, wie sich meine beleibte Mutter in die Lüfte schwang und dem Horizont entgegenschwebte. Es fiel mir nicht leicht. „Du Sven ... Ich würde dich ja gerne hereinbitten, aber ich bekomme gleich Besuch." „Wer kommt denn?" „Meine Stammprostituierte. Sie kommt jeden Donnerstag, wenn deine Mutter unterwegs ist." Ich fiel beinahe vom Glauben ab. Drachenfliegen? Prostituierte? Jeden Donnerstag? „Was?" „Jetzt tu nicht so überrascht. Du weißt doch, dass zwischen Mama und mir nichts mehr läuft und wir jeder unsere Wege gehen", erklärte mein Vater. Davon hatte ich keine Ahnung. Wann hatten sich meine Eltern getrennt? Oder vielmehr, wann hatten sie beschlossen, nicht ...
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