1. Wolfsblut


    Datum: 22.06.2018, Kategorien: Fetisch, Hardcore, Lesben Sex,

    Rotkäppchen betrat den dunklen Wald. Schon nach wenigen Schritten war um sie herum alles anders. Es gab keine leisen Geräusche der Stadt mehr. Die dichten Hecken um das Areal schluckten sie. Es gab nur noch eine fast greifbare Stille. Ein großer, runder Mond und unzählige Sterne standen am Himmel. War etwa Vollmond? War das nicht seltsam passend? Irgendwo im Wald lauerte der Wolf. Aber das kleine Rotkäppchen musste es nur sicher bis zum Haus der lieben Großmutter schaffen. Dann wäre es in Sicherheit. ‚Also bloß nicht zu sehr beeilen!', ermahnte sie sich. Langsam und vorsichtig lief sie den Weg entlang und blickte sich immer wieder suchend um. Die Bäume und Sträucher, vor allem aber die Statuen alter Grabmäler, schimmerten silbern im Mondlicht. Alles fühlte sich seltsam unwirklich an. Claudia merkte, wie leicht es ihr fiel, sich in der Phantasie zu verlieren. Und genau darum ging es hier schließlich auch. Also wehrte sie sich nicht dagegen. Immer weniger fielen ihr die Grabsteine auf und immer dichter schienen die Bäume zu werden, die den Weg säumten. Ohne nachzudenken, verließ sie den gepflegten Weg mit den sauberen Platten und bog auf einen Seitenpfad aus festgetretener Erde ein, der mitten hinein in das dichte Gebüsch führte. Erst nach einer Weile ging ihr auf, dass sie den Park nicht einmal tagsüber sonderlich gut kannte. Und nun, in der Nacht, sah alles völlig anders aus. Mit leichtem Schrecken erkannte sie, dass sie sich allen Ernstes verirrt hatte. Aber der Gedanke ...
    trat in den Hintergrund, als sie ein Rascheln im Gebüsch hörte. Mit einem Mal klopfte ihr Herz bis in den Hals hinauf. Wussten die anderen denn, wo sie sich befand? Oder waren es nicht Thorsten und ihre Freunde, sondern jemand anderer? Claudia beschleunigte ihre Schritte und versuchte, den Weg zurück zum Hauptpfad zu finden, doch nach jeder Abzweigung warteten nur weitere Büsche und Bäume. Es gab nicht einmal Gräber in dieser Ecke des Friedhofs. Und dementsprechend auch keine Wegweiser. Zweimal raschelte es nun in ihrem Rücken. Aus zwei verschiedenen Richtungen. Zwei nachtaktive Hasen? Oder Füchse vielleicht? Gab es hier Füchse? Hoffentlich... Trotzdem verfiel sie langsam in einen leichten Lauf, als es immer wieder und wieder raschelte. Das Gefühl verfolgt zu werden nahm von Sekunde zu Sekunde zu. Die Geräusche begleiteten sie. Blieben ihr dicht auf den Fersen. Kein Tier würde ihr auf diese Weise folgen. Außer vielleicht einem Wolf... Längst rannte Claudia und war nur froh, dass ihre Stiefel feste, breite Absätze hatten und keine Stilettos. So konnte sie halbwegs schnell und sicher auf ihnen laufen. Die Kapuze rutschte ihr vom Kopf, als etwas sie streifte. Erschrocken schrie sie auf und warf sich zur Seite. Doch da zitterte nur der tiefhängende Ast eines Baumes ein wenig nach. Dafür hörte sie einen Zweig trocken knacken. Genau im Busch hinter ihr! Die Angst wich einer Panik, als sie einfach losrannte, ohne noch auf den Weg zu achten. Ihre Freunde hätten längst aufgehört, sie zu ...
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