1. Wolfsblut


    Datum: 22.06.2018, Kategorien: Fetisch, Hardcore, Lesben Sex,

    Vanni war nicht diejenige, die eine Vergewaltigungsphantasie in bester Rotkäppchen-Tradition im hintersten Winkel ihres Kopfes hegte und pflegte. Und Claudia hätte diese Idee niemandem verraten müssen. Auch nicht beim Flaschendrehen, wenn Wahrheit gefordert war. Aber ihre beste Freundin hatte um diese Träumerei gewusst und die Frage gestellt. Und sie hatte außerdem gewusst, wie viel Sekt und Joints bereits hinter Claudia lagen und wie gelöst ihre Zunge dadurch war. Und die hinterhältige Schlange hatte die ganze Sache außerdem ganz offensichtlich im Vorfeld geplant und vorbereitet. Wieso hätte sie sonst ein rotes Cape in ihrer Handtasche haben sollen? Und wieso sonst hatten ihre beiden Partner Thorsten und Bernd sich bereit erklärt, die Erfüllungsgehilfen zu spielen, ohne auch nur einmal überrascht mit der Wimper zu zucken? Andererseits war es Claudia, die nicht kategorisch einen Schlussstrich gezogen hatte. Sie selbst hatte sich nicht nur vor aller Augen ausgezogen, sondern auch das Cape und die Stiefel angelegt. Ohne auch nur zu fragen, wie sich die ganze Sache im Detail darstellen sollte, war sie bereit gewesen, die Wohnung zu verlassen. Und im Prinzip waren ihr die Erläuterungen darüber, dass Vanessa und Bernd nur zur Sicherheit mitkamen, völlig gleichgültig gewesen. Erst jetzt, kurz bevor sie den Friedhof betreten sollte und nachdem die Nachtluft ihren Kopf ein wenig geklärt hatte, wurde ihr mulmig. Und erschreckenderweise war das ihrer Erregung in keiner Weise ...
    abträglich. Unsicher lauschte Claudia den Glockenschlägen, die verkündeten, dass sie gerade fünfundzwanzig geworden war. Ihr Blick fiel auf die Fensterscheibe des Verwaltungsgebäudes. Da stand sie nun. Nackt, bis auf das lächerliche Cape und die Stiefel. Noch musste sie ihre Arme nicht heben, um ihre Brüste in Form zu bringen. Sie waren fest und straff. Ebenso wie ihr Bauch und ihre Schenkel. Keine Spuren von Orangenhaut. Die langen, blonden Haare trug sie offen und für den heutigen Abend hatte sie völlig auf Schminke verzichtet. Ihr Gesicht mochte ein paar Sommersprossen zu viel aufweisen und eine weniger stupsige Nase hätte ihre Attraktivität ehrlich in den Bereich klassischer Schönheit verschoben, aber Thorsten liebte sie so, wie sie war. Und auch Vanni behauptete immer wieder, dass sie ihr Näschen zum Anbeißen fände. Ihre Scham war blankrasiert und schien richtiggehend im Mondlicht zu schimmern. Nein. Sie schien nicht nur. Als sie sich mit der Hand in den Schoß griff, konnte sie mit der Nässe an ihren Fingern sogar Fäden ziehen. „Du bist so eine Schlampe&#034, erklärte sie ihrem Spiegelbild. Die Antwort bestand in einem anzüglichen Grinsen. Die Zeit für Überlegungen war vorbei. Der Glockentrum hatte das Startsignal gegeben und entweder ging Claudia nach Hause oder sie betrat den Park. Zurück in die Sicherheit? Oder hinein in die Wildnis, wo der böse Wolf auf sie wartete? Mit einem Schulterzucken traf sie ihre Entscheidung. Manche Gelegenheiten erhielt man nur einmal im Leben. ...
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