1. Wolfsblut


    Datum: 22.06.2018, Kategorien: Fetisch, Hardcore, Lesben Sex,

    hätte sie völlig die Beherrschung verlieren lassen. Trotzdem war sie sich des Blickes bewusst, der ihr folgte. Und gerade wegen dieser Aufmerksamkeit tat sie, was sie schon lange nicht mehr getan hatte: Sie zog sich auf dem Weg im Gehen bereits aus. Sie registrierte das leise, zischende Einatmen, als sie ihr Top über den Kopf streifte und achtlos auf den Boden warf. Und sie vernahm erfreut die etwas lautere Version davon, als sie sich geschickt die Hose über den Hintern streifte und einfach im Weitergehen aus dem Stoff hinaus schlüpfte. Nur ihren String behielt sie noch lange genug an, um erst in der Badezimmertür kurz innezuhalten und sich für die Entledigung von diesem letzten Kleidungsstück mit durchgestreckten Beinen zu bücken. Nervosität hin oder her - dieses Spiel beherrschte sie noch. Und das leise Keuchen aus dem Wohnzimmer gab ihr Recht. Alle Zweifel der vergangenen Monate waren wie weggewischt. Die Frage nach ihrem Geisteszustand, die Einsamkeit und sogar die schreckliche Sehnsucht nach etwas, was sie einfach vergessen zu haben schien, existierten nicht mehr. Eine völlig pubertäre Leichtigkeit hatte von ihr Besitz ergriffen. Sie realisierte, dass sie offenbar verknallt war. Und diese Verliebtheit heilte scheinbar alle Wunden ihre Seele in Windeseile. Anders ließ es sich nicht erklären. Aber welcher Invalide stellte jemals die Methode infrage, wenn der Schmerz endlich nachließ und die verkrüppelten Körperteile wieder funktionierten? Richtiggehend gutgelaunt trat ...
    Claudia in ihre Dusche und stellte das Wasser an. Nicht kalt, wie sie es ganz vernünftig betrachtet vielleicht besser tun sollte, sondern schön mollig warm ließ sie sich berieseln. Und sie genoss es. In vollen Zügen. Wann hatte sich das Leben zum letzten Mal so gut angefühlt? Sie konnte sich nicht erinnern. Aber das lag jetzt hinter ihr. Zumindest für diesen flüchtigen Moment, der viel zu schnell vorbei sein mochte. Also stürzte sie sich kopfüber in das Wohlgefühl und dachte nicht weiter nach. Nach einer nicht schätzbaren Weile der völligen Entspannung wusste sie dann, dass sie beobachtet wurde. Und es fühlte sich... wunderbar an. Claudia hatte die Badezimmertür sperrangelweit offen gelassen. Ohne darüber zu grübeln, hatte sie ihre ganz eigene Einladung ausgesprochen. Und es ließ ihr Herz hüpfen, dass diese angenommen wurde. Betont langsam drehte sie sich um. Nicht etwa, um Hilda Gelegenheit zur Flucht zu geben, sondern ganz bewusst, um ihren Körper dabei in Szene zu setzen. Sie fühlte keine Spur von Scheu. Die brünette Fremde war ihr nicht fremd. Sie war Claudia auf einer instinktiven Ebene so vertraut, dass es einfach Schicksal sein musste. So wie es sich kleine Mädchen in Märchen vorstellten. So wie es schließlich - nach ewig scheinendem Schlaf - auch Dornröschen ergangen war. Nur war ihr Prinz... eine Prinzessin. Aber das war kein Grund zur Klage. Ganz bestimmt nicht. Durch die beschlagene Scheibe konnte sie die Frau, die ihr den Verstand raubte, schemenhaft erkennen. Sie ...
«12...262728...51»