1. Auf neuen Wegen 07v18


    Datum: 21.06.2018, Kategorien: BDSM,

    Kleine. Die hält sich tapfer, und in ihren Augen sehe ich, dass sie es genießt. Ihre Gesichtszüge strahlen eine innere Zufriedenheit aus. Entrückt, ja gewiss, aber mit sich und dem Schmerz im Einklang. Patricia ist mit den Vorbereitungen am Ende. Sie legt den Stock ab, greift zur Glasfibergerte. Die ist ca. 8 mm stark, leuchtend gelb, und zieht wie der Teufel. Patricia hat mir damit ein paar verabreicht, weil ich wissen wollte, was für ein Gefühl das ist. Ich muss das nicht haben, ehrlich nicht. Nicht meine Welt. Yvonne schaut mich an. Sie ahnt wohl was jetzt kommen wird. Und schon saust der erste Hieb auf sie herab. War es die Überraschung, war es der Schmerz? Jedenfalls schreit sie aus voller Kehle, knickt ein, hängt jetzt nur noch am Seil. Dicke Tränen kullern ihr über die Wangen. Sie schluchzt jämmerlich. Patricia legt jetzt längere Pausen zwischen die Schläge. Yvonne quittiert jedes Auftreffen der Gerte mit einem spitzen Schrei. Mit ihren tränennassen Augen schaut sie mich ununterbrochen an. Was will sie mir sagen? Fühlt sie sich ungerecht behandelt, oder missbraucht? Nein, denke ich. So schaut nur jemand, der glücklich ist. Adrenalin putscht sie auf, gewiss, aber es steckt mehr dahinter: Schau nur, meine geliebte Herrin, das ertrage ich nur für dich. Ich will, dass du stolz auf mich bist ... Ich trete an Yvonne heran, nehme sie in den Arm, presse sie fest an mich. Ihre Haut ist nass vor Schweiß, ihre Schenkel nass vor Lust. Sie hat ihren Kopf an meine Schulter ...
    gelegt, und jedes Mal, wenn Patricia die Gerte sirrend auftreffend lässt, bebt ihr Körper. Nach jedem Schlag flüstert sie mir ins Ohr: "Ich liebe dich". Patricia unterbricht ihr Tun, steht neben uns. Ich löse mich von Yvonne, schaue meine Lehrerin an. Die reicht mir die Gerte, und ich verstehe. Die letzten Schläge kann nur ich Yvonne geben, nur so schließt sich der Kreis. Hinter Yvonne stehend erschrecke ich für einen kurzen Augenblick. Ihre Backen leuchten wie der schönste Sonnenuntergang. Fein nebeneinander liegen die Striemen, dick aufgeworfen. Jetzt will ich nicht kneifen, denn immerhin kann Yvonne mit einem einzelnen Wort das Ganze abbrechen. Der erste Schlag war vielleicht noch etwas zaghaft, aber der zweite bringt sie schon zum Jaulen. Mir fällt das Gespräch mit Patricia ein. Darin ging es um Grenzen. Wo liegen unsere Grenzen? Meine kenne ich (?), aber Yvonnes? Beim dritten Schlag knickt meine Liebste wieder ein, nur dass sie diesmal nicht wieder auf die Beine kommt. Inzwischen heult sie wie ein Schlosshund. Nein, kein Mitleid zeigen, nicht jetzt ... später ja, aber jetzt nicht. Wieder trifft die Gerte ihre Backen. Yvonne hängt im Seil. Kann sie nicht mehr? Ich trete an sie heran, lege meine Hand unter ihr Kinn, hebe ihren Kopf an. Sie schaut mir fest in die Augen. "Ich liebe dich dafür, was du aus mir gemacht hast", sagt sie mit tränenerstickter Stimme. "Zeig mir, wie sehr du mich liebst", schluchzt sie weiter. Mit jedem weiteren Hieb treibe ich Yvonne weiter, bis es dann ...