1. Weihnachten zu dritt Teil 10


    Datum: 20.06.2018, Kategorien: Hardcore,

    auf einem großen Tablett. „Und nun?“, fragte Angela. „Abwarten!“, meinte Heinrich, zog die Schürze aus, die er angezogen hatte, und ging zurück ins Wohnzimmer. Es wurde langsam dunkel und Angela schmollte in ihrem Sessel, da ihr keiner etwas erzählte. Sie empfand es als Strafe und dazu noch unheimlich gemein. Dies verging auf einmal, als sie in der aufgekommenen Dunkelheit einen Feuerschein sah. Sie lief zum Fenster und sah Fritz, der den Holzstoß im Hof in Brand gesteckt hatte. Dann ging er zum Grill herüber und entzündete diesen ebenfalls. Schon wenig später konnte Angela im Feuerschein sehen, wie der Rauch aus dem kleinen Schornstein stieg. Spätestens jetzt wusste sie, dass irgendetwas vor sich ging und sie kurz vor der Lösung des Rätsels stand. Jetzt hielt es Angela nicht mehr im Haus. Sie zog sich eine warme Jacke über und ging zu Fritz nach draußen, der gerade dabei war Fleischstücke für den Grill nach draußen zu tragen. Heinrich trat hinter Angela und hielt dabei, das Tablett mit den Keksen, in der Hand. „Hilfst du mir die Dinger an den Baum zu hängen?“, sagte er zu Angela und deutete mit dem Kopf in Richtung Baum. „Bis Weihnachten werden die aber nicht durchhalten!“, meinte Angela und deutet auf die Kekse. „Sollen sie auch nicht!“, antwortet Heinrich und hatte wieder dieses fast widerlich süffige Grinsen im Gesicht. Da Angela aber nicht wusste, was sie sonst tun sollte, außer dumm rumzustehen, half sie Heinrich. Als fast alle Kekse am Baum hingen, glaubte Angela ...
    ihren Augen nicht zu trauen. Sie sah wie zufällig den Weg entlang, der zum Hof führte, und blieb wie erstarrt stehen. So etwas, oder zumindest Ähnliches, hatte sie zuvor nur in Filmen gesehen. Sie sah Lichter, die wie Perlen auf einer Kette aufgereiht, den Weg entlang auf das Haus zukommen. Dabei glaubte sie leises Läuten diverse Glocken oder Schellen zu hören. Dies bestätigte sich, als sie Lichter näher kamen. Heinrich hängte die letzten Kekse in den Baum, kam zu Angela herüber und stand einen Moment neben ihr. Er schien den Anblick ebenfalls zu genießen, denn sie meinte einen seltsamen Glanz in seinen Augen zu sehen, als sie ihm ins Gesicht sah. Danach sah sie sich wieder dieses Schauspiel an. Das Geräusch der Schellen kam näher, und als die Lichter nah genug herangekommen waren, erkannte Angela mehrere offene Kutschen, die sich aus der Dunkelheit schälten. Die Lichter, die sie gesehen hatte, waren jeweils links und rechts an den Wagen angebracht worden und sahen wie alte Laternen aus. In ihnen brannte jeweils eine Kerze. Kurz vor dem Haus drehten sie etwas ab und blieben nebeneinanderstehen. Die Leute in den Wagen steigen aus und kamen gut gelaunt näher, denn Angela hörte sie sich angeregt unterhalten. Dabei waren alle Altersstufen vertreten. Ältere Frauen mit Kopftüchern, von der Last der schweren Arbeit, gebeugt gehende ältere Männer. Doch auch mehrere Kinder waren dabei, die sich alle kannte und wenig später, zusammenspielten. „Begrüßen wir die Bauern der Umgebung!“, sagte ...
«12...567...»