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Feriencamp 7
Datum: 18.06.2018, Kategorien: Hardcore,
hielt die Ehe nicht das, was sie versprochen hatte. Ihr Mann war ein ziemlicher Hallodri, der, als Angehöriger der Kriegsmarine in jedem Hafen eine Braut hatte und genauso viel Kinder sein eigen nannte. Als seine junge Frau dahinter kam, gab es einen ziemlichen Aufruhr. Doch Scheidung war damals noch ein Fremdwort. Das Problem löste sich am 10. Oktober 1939 in der Ostsee, als sein Schiff auf eine Seemine lief und explodierte. Als mal gerade 30jährige Witwe mit vier Kindern besann sie sich auf ihre Hauswirtschaft und gründete eine Schule für bedürftige Frauen und Mädchen, mit dem Ziel, ihnen eine solide Ausbildung zu geben. Weil sie aber kein Kind von Traurigkeit war, heiratete sie wenig später erneut und diesmal hielt die Ehe. Aus der ersten Ehe kam Karens Großmutter hervor. Sie, die 1940 das Licht der Welt erblickte, wurde in die Wirren des zweiten Weltkrieges hineingeboren. Ihre Mutter nahm sich das Recht auf ihren Ehemann, bevor dieser mit seinen Liebschaften konfrontiert wurde. Karens Großmutter, die ebenfalls Karen genannt wurde, wurde beim letzten Heimurlaub des Untreuen gezeugt. Einen Monat später war dieser nicht mehr am Leben. Auch diesen zweiten Krieg überstand die Familie, die schon ganz andere Sachen gestemmt hatte. Nach dem Kriegsende legte man die Adelstitel zwar nicht gänzlich ab, aber mit dem degenerierten Rest des ehemals deutschen Hochadels, der sich lieber in Klatschzeitschriften darstellen ließ, als vernünftig zu arbeiten, wollte man nichts zu tun ... haben. Auch die Adelstage, wo sich der ganze europäische Adel traf mied man genauso, wie die Treffen der Landsmannschaften aus Preußen und Brandenburg. Durch Fleiß, Unternehmergeist und mit dem starken sozialen Bewußtsein schaffte man es, die Familie zusammen zu halten und wirtschaftlich wieder erfolgreich zu werden. Als Karen und Richard sich die umfangreichen Fotoalben betrachteten, fiel Richard auf, daß es immer ein slawischer Einschlag bei den Frauen ihrer Familie war, der diesen Liebreiz ausmachte. Karen wußte es nicht genau und so kontaktierte sie ihre Großmutter, die mit ihren fast 80 Jahren immer noch durch die Weltgeschichte gondelte. Es kam dann eine Einladung auf ihr Landgut, wo beide herzlich aufgenommen wurden. Für ein komplettes Wochenende stellte man ihnen eine halbe Etage zur Verfügung, ließ es nicht an Luxus fehlen und auf Karens Nachfrage hin lächelte die alte Dame wissend und meinte nur, wenn sie ihre Enkelin sei, dann würde sie wahrscheinlich beim Sex nicht gerade leise sein. „So hört euch dann wenigstens keiner und ihr habt eure Ruhe.“ Beide nutzten das weidlich aus. Von ihrer Großmutter erfuhr Karen dann auch, daß es in den frühen Zeiten des Clans fast zur Inzucht gekommen war. Die Vorfahren stammten aus dem Osten hinter dem Ural und da waren sogenannte ‚f****y affairs‘ an der Tagesordnung. Die Rettung war dann in der Tat der Zug Richtung Westen, wo man sich mit den mehr westlich angesiedelten slawischen Völkern verband und so frisches Blut den Genpool ...