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Wunsch ist Wunsch...
Datum: 13.06.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Stirn! Thoral riss die Augen auf, dann sprang er auf die Füße. Träumte er? Ein echtes Einhorn? Schließlich blieb das Fabelwesen stehen. Mit großen schwarzen Augen schaute es ihn an, schien zu überlegen was ein Mensch in diesem verfluchten Wald zu suchen hatte. Er wagte kaum zu atmen. Ehrfurchtsvoll öffnete Thoral den Mund um etwas zu sagen. Aber er brachte nicht einmal ein heiseres Flüstern zustande. Nun wandte das Einhorn den Kopf, trottete zum Rand der Lichtung und ließ sich auf den Boden nieder. Auf den eingeknickten Vorderläufen aufgestützt beobachtete es ihn. Dann endlich kamen doch Worte über seine Lippen. „Ich bin Thoral", stellte er sich vor. „Nie hätte ich geglaubt dass es Einhörner wirklich gibt. Es sind doch alles nur Sagen und Volksmärchen. Gibt es noch andere Einhörner? Ach was rede ich, bestimmt gibt es die. Und wenn es euch gibt, gibt es dann auch noch andere Sagengestalten? Zauberer, Werwölfe..." Er hielt inne. Das Einhorn sah ihn unverwandt an, aber ansonsten reagierte es nicht weiter. Schließlich ließ er sich wieder auf sein Lager nieder, kroch unter die Decke und starrte zu der Erscheinung zurück. Der Mondschein erhellte weiterhin die Nacht aber sein Licht war bei weitem nicht so geheimnisvoll wie das blaue Leuchten, dass das Einhorn umgab. Eine einvernehmliche Stille senkte sich über die Lichtung. Thoral blinzelte. Es war früher Morgen und die Sonne begann grade ihren Tageslauf. Das Einhorn war weg! Er hätte die nächtliche Begegnung als Traum abgetan, ...