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Das Fenster
Datum: 11.06.2018, Kategorien: Verführung,
verstaut. Sie trat auf mich zu. "Kann ich mich bei ihnen revanchieren", fragte sie, ohne zu ahnen, wie wichtig sie für mich werden würde. "Das müssen sie nicht, das war selbstverständlich", antwortete ich. "Vielen Dank nochmals", erwiderte sie, lächelte mich an, stieg in ihr Auto und setzte ihren Weg fort. Einen Moment hielt ich inne, schaute auf meine Hände, nahm sogleich mein rhythmisches Mantra wieder auf und lief gegen die Zeit an. * Nach dem Duschen war es an der Zeit für ein kleines Frühstück. Milchkaffee, ein Stück Weißbrot zum Eintunken, etwas Rührei und danach etwas Obst. Mein Stammplatz war in einer Ecke des kleinen Kaffees, mit Blick auf die Szenerie. Ich beobachtete gerne, malte mir manchmal auf einem Zettel Notizen, Wortskizzen und blieb heute dabei nicht unbeobachtet. Sie stellte mir einen Kaffee auf den kleinen Tisch, als ich über einen Zettel gebeugt schrieb. Ich schaute verdutzt auf. Die zierliche Revanchistin lächelte mich an. "Das ist das Mindeste", meinte sie. "Danke", erwiderte ich verblüfft und konzentrierte mich nun auf sie. "Was machen sie, wenn sie keine Räder wechseln", fragte sie unverhohlen und schaute auf das Stückchen Papier. "Ich versuche Bilder mit Worten zu malen, der Rest ist pure Fantasie", antwortet ich offen. Sie lächelte. "Ich habe sie gestern am Fenster sitzen sehen, vor ihrem Tisch. Das schnelle Klappern hatte mich neugierig gemacht". Ich schaute sie verwundert an. Sie war es also. "Dann betreiben sie Wortmalerei", kommentierte ...