1. Tagträume - Kapitel 01


    Datum: 10.06.2018, Kategorien: BDSM,

    oder gehe, und als besonderer Blickfang die schwarzen großmaschigen Netzstrümpfe und die kniehohen Stiefel mit Absatz. Das Einkleiden alleine ist wie ein Vorspiel für mich, denn ich liebe aufreizende Kleidung. Umso gefährlicher und schamloser die Kleidung, umso erhabener fühle ich mich, wenn mir Blicke geschenkt werden, denn ich habe sie provoziert. Jedes Mal nehme ich die selbe U-Bahn Linie, und jedes Mal steige ich an der selben Station aus. Dabei passiere ich eine enge, schmale, dreckige und vor allem mit diversem Schrott verstellte Seitengasse... *~~~~* Ich verlasse die U-Bahn, und streiche schmunzelnd den Latexrock zurecht. Wieder einmal haben sie gegafft, diese niveaulosen Kerle, die zu feige sind mich anzusprechen, aber zu sehr triebgesteuert, um nicht zu gucken wenn sie mich sehen. In ihren Träumen werde ich herumgeistern, willig vor ihnen liegen, stöhnen, mich wälzen während sie ihren Schwanz in mich rammen... aber niemals im wirklichen Leben. Niemals in Fleisch und Blut. Meine breiten Absätze klacken stumpf über den Betonboden der U-Bahnstation, und bringen meine Hüfte zum Schwingen. Einladend, oh so einladend muss ich von hinten wirken! Ich verlasse die U-Bahn, erklimme die Treppen mit einem sachten Schmunzeln und gemächlich, denn Eile habe ich keine. Es ist fast dunkel, das Zwielicht lässt alle Farben irreal wirken, und als ich schliesslich am Ende der Treppen und damit auf offener Strasse angekommen bin, können nicht einmal die Strassenlaternen die Welt beleben. ...
    Wie immer huscht mein Blick zu der Seitengasse, die von einer Reihe alter Mülltonnen fast völlig versperrt wird. Gerade als ich weiter gehen will, regt sich etwas in der Dunkelheit hinter den Mülltonnen. Das macht mich neugierig. Bisher hat die Gasse immer leer und tot gewirkt, wohl ist es nicht sehr einladend, sich an dem Gestank der Tonnen vorbeizuzwängen, um zu sehen was dahinter liegt, doch ich bin mir sicher dass ich mir die Bewegung nicht eingebildet habe. Mit meinem Selbstbewusstsein habe ich selbst größere Grüppchen von übermütigen Jugendlichen abzuschrecken vermocht, und so überwiegt schliesslich meine Neugier. Ich muss wissen was dort hinten ist! Es ist nicht schwer, sich an den Mülltonnen vorbeizuzwängen, und nur kurz darauf stehe ich in der fast vollkommenen Dunkelheit des Gässchens. Fahrradskelette liegen dort herum, und am Ende der Gasse findet sich ein rostzerfressenes Auto ohne Reifen und Nummernschild, aber ansonsten kann ich nichts sehen. Gerade als ich mich wieder zum Gehen wenden will, erklingt eine Stimme. „Das ist ganz schön leichtsinnig, so alleine an so einen gottverlassenen Ort zu kommen, Mädchen." Ich zucke heftig zusammen. Wer auch immer da gesprochen hat, ich habe ihn nicht gesehen, nicht bemerkt... das ist mir noch nie passiert! Meine Absätze scharren über den Boden, als ich herumwirble um mich umzusehen, und da entdecke ich ihn, den Schemen, der kaum vier Schritte von mir entfernt an der Wand lehnt. Bemerkt habe ich ihn nur anhand der Glut seiner ...