1. Die Freundin meiner Freundin


    Datum: 08.06.2018, Kategorien: BDSM,

    Das habe ich im ersten Moment ja auch gedacht. Zumal sie auf dort wirklich jemanden kennen gelernt hat. Nur, diese Person war eine Frau." „Eine Frau?" Der andere zog überrascht eine Augenbraue in die Höhe. „Ja, sie heißt Chrissy. Laut Domenica sind die beiden die besten Freundinnen geworden. Sie sehen sich jeden Tag und bleiben viele Stunden weg. Und dabei bekomme ich selten bis nie eine schlüssige Antwort, was sie eigentlich den ganzen Tag machen." Der alte Weber füllte seine Kaffeetasse wieder auf. „Ah, so langsam beginne ich zu verstehen. Sie fürchten nun, dass ihre Freundin vielleicht auch eine Vorliebe für Frauen haben könnte und sind deswegen, als Sie wussten, dass die beiden zusammen in ihrer Wohnung sind, am Balkon hochgeklettert, um sie beobachten zu können." Ich ballte eine Faust. „Ja, das heißt nein. Ganz so schnell ging es dann doch nicht. Da ist noch etwas anderes." „Lassen Sie hören!" Er blickte mich aufmunternd an. „Vor ein paar Tagen haben wir uns furchtbar gestritten. Während dieses Streites kam, wie immer, Chrissy, und Domenica hat den Streit abgebrochen, um mit ihr wegzugehen. Sie können sich vorstellen, nein danke, keinen Kaffee mehr, dass ich nicht besonders gut gelaunt war. Um mich zu trösten, bin ich in die Innenstadt gegangen, um mich ein bisschen treiben zu lassen. Dort traf ich Bernhard. Einen alten Bekannten. Er hat mich zu ein paar Kölsch eingeladen und mich ausgefragt. Dabei habe ich etwas sehr spannendes erfahren: Chrissy und Domenica waren ...
    gemeinsam auf der Schule. Bernhard war mit ihnen in einer Klasse. Dort waren die beiden aber alles andere als beste Freundinnen. Bernhard sagte, sie wäre die größten Feindinnen in der Klasse gewesen!" Ich unterbrach meinen Redeschwall, um Luft zu holen. Der alte Weber hatte sein Gesicht angestrengt zusammengekniffen: „Man kann sich durchaus versöhnen. Aber gewöhnlich freundet man sich dann nicht derart gut an. Herr Müller, die beiden sind jetzt nicht durch Zufall allein in der Wohnung?" Ich schüttelte meinen Kopf: „Nein. Ich wurde aufgrund dieser Sache immer neugieriger, was die beiden wohl treiben würden. Darum habe ich Domenica gesagt, ich sei den ganzen Tag außer Haus und sie könnten sich doch bei mir treffen." „Sie haben es von langer Hand geplant. Und ich habe sie bei dem Versuch gestört, möglichst unauffällig auf den Balkon zu steigen." Ich nickte nur. Der alte Weber sah mich nachdenklich an: „Mit meiner Leiter sollten Sie eigentlich leichter auf den Balkon kommen. Denn, nehmen Sie es nicht persönlich, Sie wirken nicht wie eine Sportskanone." Ich blickte ihn verblüfft an: „Sie helfen mir?" „Ich fühle, dass ich muss. Vor vielen Jahren hätte ich mir selbst einmal ein Bild von der ganzen Wahrheit machen müssen, um mich so vor großem Schmerz zu bewahren. Damals dachte ich, der Schmerz bliebe geringer, wenn ich gar nichts tue. Ich lag in meinem ganzen Leben nie wieder so falsch!" Der alte Weber überrumpelte mich vollends. Er war so völlig anders, als er immer im Vorbeigehen ...
«1234...10»