1. Strafe 01: Arrest


    Datum: 05.06.2018, Kategorien: BDSM,

    ihm war ja untersagt! War es wirklich verboten? - Ach, scheiß drauf dachte er sich. Ich bin doch hier nicht beim Bund und es ist doch eigentlich alles nur ein Spiel! Oder war es doch Ernst? Hatte die Signora nicht ausdrücklich betont, dass es kein Spiel war? Hatte sie nicht von konsequenter Vollstreckung gesprochen? Er dachte schon weiter an seine noch bevorstehende körperlichen Züchtigung mit 24 Stockhieben. Im Gegensatz zu den drei Tagen Arrest hörte sich das für ihn nun eindeutig nach einer schweren Strafe an. Er hatte Angst davor. Und allmählich wurde ihm klar, dass er auch vor diesen drei Tagen Arrest Angst hatte. Er wagte es nicht, die Matratze auf den Fußboden zu schaffen und sich hinzulegen. Er setzte sich auf den Stuhl. * Er hatte es immer geahnt, dass die Realität seiner Phantasie nicht standhalten würde: Es war einfach nur langweilig und deprimierend, hier eingesperrt zu sein. Dabei mochte er gerade mal eine, vielleicht auch schon anderthalb Stunden in seiner Zelle sitzen. Just in diesem Moment hörte er den gedämpften Glockenschlag des nahegelegenen Kirchturms: Es war also vermutlich 8 Uhr abends (nachdem er Punkt 18 Uhr angekommen und erst nach einigem Vorgeplänkel in seine Zelle eingewiesen worden war). Er rechnete: 2 von 72 Stunden -- das waren ungefähr 3 Prozent... Er sagte sich die Worte auf, die ihn in seinen Tagträumereien immer so erregt hatten: Arrest, Haft, Gefängnis, Zuchthaus, verhaftet, eingesperrt, weggesperrt und vor allem - Strafe. Was war das ...
    jetzt für ein Gefühl, da er es nun tatsächlich erlebte? Und war seine Strafe wirklich echt? - Nein, es war doch nur ein Spiel! Doch war es nicht ein ziemlich ernsthaftes Spiel und daher letztenendes doch Ernst? -- Egal... War er jetzt nicht sogar ein kleines bisschen erregt? Vielleicht nicht sichtbar -- sein Glied ruhte brav und weich unter dem Baumwollstoff seiner viel zu großen Unterhose. Doch war da eine Art innerer Erregung, die er irgendwo zwischen Angst und Geilheit einordnete. Sein Magen knurrte. Er hatte Durst. Doch gab es für ihn an diesem ersten Abend in der Zelle für ihn weder zu Essen noch zu Trinken! * Woher kam eigentlich diese seltsame Sehnsucht nach Bestrafung? Er vermutete, dass sie ganz tief in ihm verwurzelt war. Ob die gelegentlichen Prügel, die er als Kind von den Eltern bezogen hatte, dabei eine Rolle spielten? Er war sich nicht sicher, ob das wirklich so prägende Erlebnisse für ihn gewesen waren. Vielleicht kam es eher daher, dass er als der Kleinere von zwei Geschwistern vom großen Bruder schon immer ziemlich unsanft behandelt, geschlagen, vor Gleichaltrigen schlecht gemacht und, wann immer es etwas zu verteilen gab, auch hintergangen worden war. Doch er brachte es am Ende nicht zusammen, warum er, der als Kind und Jugendlicher so vielen Ängsten und Beklemmungen ausgesetzt war, sich selbst dafür bestraft sehen wollte... Er kam einfach nicht dahinter, und in diesem Moment lief ihm eine dicke Träne über sein Gesicht. Er dachte einen Augenblick darüber nach, ...
«1...345...8»