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Paul Paulig, die russischen Tagebücher
Datum: 01.06.2018, Kategorien: Ehebruch,
und mir. Du wolltest doch unbedingt wissen, wie das mit uns läuft. Ich unterbrach Tine. "Hör mal, ich habe doch hier von Paul die Tagebuchnotizen. Vielleicht sollten wir die erstmal lesen, bevor du weiter erzählst. Was meinst du?" Tine überlegte. "Ja, ich glaube du hast Recht, mal sehen, was er da aufgeschrieben hat. Wir können das ja später immer noch mit meiner Version vergleichen." Ich stand auf und ging ins Bürozimmer um die Notizen von Paul Paulig zu holen. Der Anfang. Aus den russischen Tagebüchern, Januar - November 1997 Ich bin Paul Paulig. 1996 bekam ich einen Auftrag in Russland. Ich sollte da für einen westlichen Konzern Organisationsarbeiten erledigen. Ich hatte mir seit ein paar Jahren angewöhnt Tagebuch zu führen. Entweder in dem ich die Ereignisse auf geschrieben habe oder indem ich den Tagesablauf in ein Diktiergerät gesprochen habe. Das war nötig als wir auf unseren Reisen festgestellt hatten, das wir am dritten Tag schon nicht mehr wussten wie der erste Tag abgelaufen war. Das Gedächtnis. Oder das Alter, oder Beides. Zuerst war ich in Pravdinsk, nahe Nizhny Novgorod, dem ehemaligen Gorki, tätig. Anfang 1998 ging ich für eine schwedische Firma nach Svetogorsk, das liegt 200 Kilometer nördlich von St. Petersburg an der finnischen Grenze. Da ich natürlich kein russisch sprechen konnte, brauchte ich immer Dolmetscherinnen. Das waren in der Regel gut aussehende und hochintelligente junge Frauen die mich Tag und häufig auch nachts begleiteten. So habe ich in ...