1. Auf neuen Wegen 06v18


    Datum: 20.05.2018, Kategorien: BDSM,

    Klinge in den Rasierer und los geht's. Aus einem Fach wähle ich eine dicke Strumpfhose und einen dreiviertel langen Rock. Den Büstenhalter spare ich mir. Über ein dünnes Hemdchen streife ich einen Kaschmirpullover. Ein wenig Make-up, kurz die Haare gerichtet, so steige ich in die wadenhohen Stiefel. Im Garderobenspiegel schaue ich, ob alles in Ordnung ist, dann den Wintermantel über den Arm gelegt und die Wohnungstür hinter mir abgeschlossen. Es ist später Samstag Nachmittag und die Stadt leert sich. Kein Problem einen Parkplatz zu finden. Ich bin einige Minuten zu früh, setze mich an einen Tisch, von dem aus ich die Eingangstür im Auge behalten kann und bestelle schon mal vorweg eine Tasse Tee. Patricia kommt auf die Minute pünktlich. Sie trägt eine schwarze Lederhose, die ihre Schlankheit mehr als deutlich betont. Der lange Ledermantel steht offen und weht ihr beim Gehen um die Beine. Ihr Oberteil besteht aus einer weißen Bluse, darunter, sich gut abzeichnend, ein schwarzes Hemdchen. Die Absätze ihrer Schuhe hämmern gnadenlos aufs Parkett. Sie beugt sich zu mir herunter, unsere Wangen berühren sich kurz. Sie winkt der Bedienung, die sich beeilt dem Ruf Folge zu leisten. Patricia scheint hier Stammkundin zu sein. Wir unterhalten uns angenehm. Nach einer Weile bemerke ich etwas belustigt, ob dies ein Verhör werden soll, beziehungsweise ist. Patricia lächelt mich an. "Nun, ich muss doch wissen mit wem ich es zu tun habe, oder meinst du nicht? Der erste Eindruck, den ich bei ...
    der Party von dir hatte, der hätte ja falsch sein können. Obwohl, ich irre mich da eigentlich so gut wie nie" meint Patricia. "Das glaube ich gerne", erwidere ich lächelnd. Langsam nimmt das Gespräch eine andere, intensivere und intimere Wendung. So peu a peu gibt Patricia nun Informationen von sich preis. Als sie ihr Alter andeutet, fällt mir beinahe die Teetasse aus der Hand. Doppelt so alt wie ihre Freundin, die ich auf Anfang 20 geschätzt hatte, das hätte ich ohne Bedenken akzeptiert, aber doppelt so alt wie ich? Nie und nimmer hätte ich das vermutet. Und sie packt noch einen oben drauf. Sie erzählt, dass sie die Tochter aus gutem Hause sei, der Name im Wirtschaftsdeutschland einen hohen Stellenwert habe (ohne dass sie dabei den Namen erwähnt), sie aber andererseits auch das schwarze Schaf der Familie sei, früh gegen die despotische Art des Familienoberhauptes aufbegehrt habe. Allerlei Dummheiten, wie sie heute zugibt, verbockt habe, um dann irgendwann das Weite zu suchen. Ihre Zeit an der Universität nutzte sie, um den jungen Männern, die Schlange standen, um bei ihr zu landen, das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wozu hätte sie gelernt wie es in den Zirkeln der Macht zugeht? Dann, relativ schnell, merkte sie, dass sie eine Gabe hat. Sie konnte die Männer, die sie begehrten, leicht manipulieren. So gelang es ihr, sie sich einerseits vom Leibe zu halten, andererseits von ihnen mit Geschenken überhäuft zu werden. Der nächste Schritt war zwingend. Von einem ihrer älteren, und ...
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