1. Die Versteigerung Teil 1


    Datum: 20.05.2018, Kategorien: BDSM, Fetisch,

    Jetzt ist es also so weit. Wir sollen versteigert werden. Im altbekannten Lastwagen bringen sie uns zur Versteigerungshalle. Der LKW dockt rückwärts an einer Laderampe an. Mit einem Ruck bleibt er stehen und die hydraulische Ladebordwand senkt sich ab. Draußen steht eine unserer blonden Aufpasserinnen und treibt uns nackt, wie wir in der Anstalt in den Lastwagen verfrachtet wurden, in den rückwärtigen Teil des großen Gebäudes. Die Fußketten und die am Rücken gefesselten Arme machen das Gehen schwer, wir traben geduldig wie Vieh in das Innere der Versteigerungshalle. Verwundert stelle ich fest, dass das hier wie Stallungen aussieht, Stroh liegt am Boden, die Luft ist warm und stickig, Tiergeruch. Offenbar versteigern die hier auch Nutzvieh. Eigentlich sind wir ja auch nichts anderes, oder besser gesagt: wir wurden systematisch zu Nutzvieh gemacht. Drinnen, in den nur schummrig beleuchteten Stallungen erkenne ich unsere fast vollständig versammelte Bewacher- und Betreuungsmannschaft, die jeden einzelnen von uns in Gewahrsam nimmt, sehr zielstrebig, keine lauten Kommandos, jeder weiß was zu tun ist. Jeder von uns wird in eine eigene Koppel getrieben und dort mit einer Viehhalskette an einem stabilen Ring an der Wand angekettet. Es ist mir egal, ich lasse alles willig und ohne Gegenwehr, ohne Aufbäumen mit mir geschehen. Auch innerlich bin ich ruhig, keine Rebellion, die haben es geschafft uns tatsächlich zu einem willenlosen, gefügigen Nutztier zu erziehen. Keine Regung, auch ...
    wenn es jetzt vielleicht auf die Schlachtbank geht. „Verdammt“, denke ich ohne Leidenschaft und Verbitterung, „wieso ich?“ Irgendwie ist es mir noch immer unbegreiflich, ein verdammter, beschissener Albtraum. Nur der Traum findet kein Ende. Es gibt kein Erwachen, kein erleichtertes Feststellen, dass alles nicht wahr ist, kein erlöstes Zurücksinken in den weichen Polster, kein friedliches, nochmals kurz einschlafen. Dabei hat alles so harmlos begonnen. Ich wie immer am Donnerstag 19 – 22 Uhr im Fitnessstudio. Am Ende, fast keiner mehr da, ich ausgepowert, schwitzend am Fahrradtrainer, eine Bergetappe hat das Programm noch für mich, dann ist Schluss. Das neue, blonde Mädchen an der Erfrischungsbar, geiles Stück, denke ich, bringt mir einen Becher mit isotonischem Durstlöscher, aufmerksam denke ich, ganz neue Sitten. Der große Schluck den ich ihr zulächelnd nahm und das kurze „schmeckt aber komisch“, war das letzte was mir von meinem alten Leben in Erinnerung blieb. Dann das Gefühl zu fahren, schaukeln, bremsen, beschleunigen, Tag, Nacht, Tag, Nacht. So richtig wach bemerke ich, dass ich mit Armen und Beinen an weiße Stahlrohre gefesselt bin. Klassische, weiße Stahlrohrbetten, Anstaltsbetten. Ich hebe den Kopf sehe um mich, weitere Betten neben mir und gegenüber, wie in einem Schlafsaal im Internat, damals. In den Betten Männer, gefesselt wie ich, mit Ketten am Bettgestell fixiert, alle sind nackt, soweit ich sehen kann, ich auch, bemerke ich erst jetzt. Es ist warm im Saal, das ...
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