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Anita und wir
Datum: 16.05.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,
ihr Buch fallen und sprang auf. Ich konnte gerade noch mein Bier abstellen, als sie mich schon ansprang und mir einen Kuss auf den Mund drückte. Nun mag es seltsam erscheinen, wenn ein nackter Vater von seiner zwanzigjährigen, ebenfalls nackten Tochter auf den Mund geküsst wird, aber für uns beide war das absolut normal und beileibe nicht anstößig. Zumindest war es das bis vor einiger Zeit gewesen. Ich hatte Barbara damals auf einem Naturistengelände in Wiesbaden kennengelernt. Wir waren beide Anfang Zwanzig und kannten uns flüchtig von der Universität. Sie studierte Architektur, ich Maschinenbau, und wir hatten uns bei einer Unifete kurz getroffen. Deswegen ließ ich wohl meinen Blick länger auf ihr ruhen, als es unter Naturisten schicklich war. Wenn man jemand angezogen kennengelernt hat, und dann zum ersten Mal nackt begegnet, vergleicht man unwillkürlich die beiden Bilder, und das dauert nun einmal länger. Anstatt aber nun verlegen oder wütend zu werden, oder mich gar des Geländes verweisen zu lassen, begann sie zu grinsen, und ließ ihren Blick unverfroren übermeinen unverhüllten Körper gleiten. Diese Begegnung hatte zwei kurzfristige Folgen und unzählige langfristige. Zum einen meldete ich mich sofort am nächsten Tag in einem Fitnessstudio an, und zum anderen waren wir schon ab demselben Tag ein Herz und eine Seele. Um das klar zu sagen: Wir hatten nicht nur eitel Sonnenschein während unserer Ehe, schließlich waren wir beide Workaholiker mit ...