1. Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 16.05.2018, Kategorien: BDSM,

    sie zu der Altbauwohnung gekommen, um die sie aber noch hatte kämpfen müssen, denn offensichtlich gab es mehrere Bewerber. Alina war der festen Überzeugung, dass ihre strukturierte, nüchterne Art schließlich dazu geführt hatte, dass sie die Maklerin für sich hatte überzeugen können. Ihre penible Vorbereitung, präzisen Listen und gut durchdachten Entscheidungen hatten ihr schon häufig geholfen. Auch wenn man ihr vorwarf, nicht spontan genug zu sein und zu viel nachzudenken. Alina konnte gut damit leben, wenn am Ende der Erfolg stand, was kümmerte sie dann ihre mangelnde Spontanität? Es ging doch schließlich um das Ergebnis. Nun stand sie also in der winzigen Dachgeschosswohnung mit ziemlich vielen Schrägen und zwei kleinen Erkern. 40 Quadratmeter, ein Zimmer, in das sie ihren Schreibtisch (ein Türblatt auf Stützen) und ihr Bett (ein Futon, das man zu einem Sofa zusammenfalten konnte). Dazu noch eine winzige Küchen und ein Bad packen sollte. Es war kein Platz für viele Möbel, und Alina hätte die auch nicht gehabt. Es war also quasi perfekt für sie. Eine typische Studentenwohnung. Früher hatte in dem Altbau vermutlich ein Butler oder eine Hausangestellte gewohnt, die für die Bewohner der unteren Etagen arbeitete. So stellte sie sich das zumindest vor. Nun lebte sie dort, und sie war zufrieden, auch wenn die vier Etagen ihr ein wenig Sorge bereiteten: Die Wasserkästen und Einkäufe, die sie immerzu würde hochwuchten müssen! Aber auch dem konnte sie etwas Positives abgewinnen. ...
    Regelmäßiges Treppensteigen würde ihr das Fitnessstudio ersparen. Sie hatte das schon lange vorgehabt. Etwas Fitnesstraining zu machen, aber war bisher nicht dazu gekommen. Sie hatte gar eine Liste angefertigt mit Pro- und Kontraargumenten. Das war ihre Marotte. Listen mit Argumenten aufzustellen, die ihr dann bei der Abwägung halfen. Sie fertigte diese ständig an, für die kleinsten und banalsten Fragen. Es half ihr, sich zurecht zu finden, wenn sie die Dinge auf Papier vor sich sah und dann mit einem andersfarbigen Stift die Argumente kommentierte, bewertete und einordnete. In der Schule hatte ihre Grundschullehrerin ihnen das gezeigt. Die meisten Kinder hatten es doof gefunden, aber ihre Lehrerin hatte gemeint, dass ihnen Listen helfen würden, sinnvolle und informierte Entscheidungen zu treffen. Alina hatte das für sich übernommen. Sie musste vielfachen Spott ertragen, weil es sie so unflexibel und altbacken erscheinen ließ, aber sie konnte das ertragen. Sie hatte das beschlossen, nachdem sie eine Liste gemacht hatte zu der Frage, ob sie in der Öffentlichkeit Listen machen sollte oder nicht. Die Vorteile hatten klar überwogen. Mit Michaels Hilfe war der Umzug schnell geschafft. Auch wenn der Alinas Meinung nach etwas zu wehleidig war. Als Alina Michaels Jammern zu viel wurde, wenn er sich mal bücken musste, machte sie sich ein paarmal über diese Geschichte mit der Domina lustig, und von da an war er still. „Jetzt hör mal auf zu heulen!", meinte sie, als er im Zimmer nebenan ...
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