1. Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 16.05.2018, Kategorien: BDSM,

    angsterfüllt an, dann stotterte er: „Es tut mir leid, dass ich Sie so unhöflich behandelt habe." Die Bedienung nickte. „Na gut. Entschuldigung angenommen!" Alina war fast ein wenig enttäuscht, dass die Bedienung das Spielchen so schnell beenden wollte. „Und jetzt wischst du hier die Sauerei weg!" Sie nahm der Bedienung den feuchten Lappen aus der Hand und warf ihn dem Mann ins Gesicht. Dann nahm sie ihren Fuß von seiner Kehle. Die beiden Frauen sahen amüsiert zu, wie er die Pfütze wegwischte. Alina gab manchmal Anweisungen: „Da hinten auch!" „Hier ist noch was!" „Vergiss die Ecke da nicht!" Irgendwann fand sogar die Bedienung Gefallen an dem Spiel und machte mit: „Mach das ja ordentlich! Wehe, ich sehe da noch Flecken!" „Jawohl!", murmelte der Mann, kroch auf allen Vieren herum und wischte die Brühe weg. Die beiden Frauen sahen ihm mit viel Vergnügen zu. Am Ende entließen sie den Mann. Er stand gedemütigt da und lief gesenkten Hauptes aus dem Café. Die junge Frau sah Alina an und sagte: „Danke!" „Kein Problem!", antwortete sie. Ein komischer Gedanke war das. Alina als Superheldin-Domina für die Rechte der mies behandelten Frauen. Solche Phantasien hatte sie noch nie gehabt. Dieses Domina-Angebot konnte sie nicht aus dem Kopf kriegen. Es war schon komisch. Aber sie mochte es. Sie mochte diese Fantasie. Alina war von der Uni gekommen, wo sie eine Einführungsveranstaltung besucht hatte. Dann hatte sie sich noch ein paar Bücher besorgt und war schließlich in das Café gegangen. ...
    Sie wollte hier nach Jobs suchen. Kellnern hatte eigentlich recht weit oben auf ihrer Liste gestanden. Sie hatte das schon ein paar Jahre gemacht in einem Ausflugslokal in ihrer kleinen Stadt. Aber so richtig viel Lust hatte sie in diesem Moment zugegebenermaßen nicht. Das Problem der Bedienung, die nicht mit dem komischen Kaffeeautomaten umgehen konnte, hatte ihr den Rest gegeben. Alina konnte sich in die Nöte der Frau ziemlich gut einfinden. Es hätte ihr genauso ergehen können. Da war immer noch das Angebot von Michael. Je länger es in ihrem Kopf umher kreiste, desto attraktiver wurde es. Es war ziemlich großzügig. So großzügig, dass sie eher das Gefühl hatte, ihn auszubeuten, wenn sie es annehmen sollte, als dass sie das Opfer wäre. Aber ohne eine gründliche Analyse und eine sorgfältig ausgefüllte Liste würde sie keine Entscheidung treffen. Alina schaute auf zwei Spalten auf ihrem Block. Oben hatte sie säuberlich zwei Überschriften geschrieben. „Michaels Domina" und „Anderer Job (Kellnerin)". Mit einem dünnen Bleistiftstrich, der akkurat mit einem kleinen Lineal gezogen worden war, hatte sie die Überschriften unterstrichen und mit einem weiteren Strich hatte sie zwei Spalten voneinander abgetrennt. Nun hielt sie den blau schreibenden Füller in der Hand, um ihre Argumente für beide Punkte niederzuschreiben. Der Bleistiftstrich war deshalb so dünn, weil es Argumente gab, die sich nicht unbedingt einer Seite klar zuschreiben ließen, und die daher in die Mitte kamen. In einem ...
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