1. Alba - alles in Blau


    Datum: 04.05.2018, Kategorien: BDSM,

    überschminkt. Mary Quant hätte sie als Problemfigur abgetan. Ich nicht. Die Größe 42 stand Alba. Ich sah, dass sie sich wohl geerdet bewegte, dass sie nicht unsicher war, dass sie keine Angst hatte, dass sie sich selbst im Klaren war, was sie tat. Man sieht so etwas schnell. Ich habe schon Sessions in diesem Stadium abgebrochen -- oder, vollkommen ungeil, die Angst thematisiert. Ich stand nicht auf. Keine Berührung, die Augen berührten sich zum Check. Sie setzte sich ungefragt. Das hatte ich ihr genau so aufgetragen. Sie wusste auch, dass sie würde schweigen müssen, bis ich das Wort an sich richtete. Sie konnte wieder gehen, wenn sie wollte. Ohne Erklärung. Wir schwiegen. Wir schauten uns an. Bei Begegnungen dieser Art notiert man die nötige Sympathie nach ein paar Sekunden -- oder gar nicht. Dann geht man oder lässt gehen, aber niemals sich selbst. Ich mag Unbeherrschtheit nicht. Ich machte ihr ein Zeichen, dass sie essen möge und deutete auf Wein und Wasser, um ihr die Auswahl zu zeigen. Sie nahm in der Tat die Stoffserviette und tupfte sich den roten Mund ab, bevor sie trank. „Gut erzogen", sagte ich. „Aber augenscheinlich nicht gut genug!" „Ja, Herr... ohhh, nein Herr! Oder... ja, Sie haben Recht, Herr Leon! So ganz erzogen bin ich noch nicht, sonst wäre ich ja nicht hier." Sie kicherte. „Lass das Kichern!" Ich schwieg, sie schwieg. „Hast Du Dich an das Anfassverbot gehalten? Sag die Wahrheit!" Die Lüge, die sie verkünden wollte, war offensichtlich. Sie verlor ...
    schlagartig ihre Sicherheit, blickte in den Busch neben der Terrasse, tupfte sich die Lippen abermals und trank zwei Schlucke sehr schnell. „Ja, Herr, habe ich." „Lüg´ nicht. Ich sehe, dass Du lügst! Wann? Wie oft?" Sie schwieg. „Alba, los! Willst Du mir die Zeit stehlen, ungehorsames Saustück?" Sie schlug die Augen nieder und spielte Charme. Sie legte die Hände auf den Schoss und fragte: „Darf ich Sie anschauen, Herr?" „Nein, Blick nach unten. Aber los!" Sie war Einkaufen, gestern, am Samstagabend. Das Ding wollte sich einen neuen Dildo auf der Reeperbahn besorgen. Das dumme Ding hatte angenommen, dass selbst der Abstecher in die untere Etage des mir gut bekannten Sexkaufhauses, in die BDSM-Abteilung, sie kalt ließe. Dummchen hatte nicht Recht behalten. Zwar kam sie mit einem Dildo aus dem Laden, aber auch mit einer Geilheit, die sie auf Schritt und Tritt draußen verfolgte, Samstagabend auf der Reeperbahn. Sie schaffte es gerade noch bis zum Auto, wo sie sich sofort einen Finger in die Muschi steckte. Sie sagte das so. „In was?" „In die Muschi... ähhh, in meine Votze." „Warum sollst Du Dich so ausdrücken? Was habe ich Dir am Telefon beigebracht?" „Kleine Mädchen haben Muschis, eine Sau wie ich hat eine Votze, Herr!" „Na, bitte, Du lernst! Wie oft?" „Zwei Mal!" Ich schwieg. Sie durfte nur reden, wenn sie angesprochen wurde. Ich griff zwischen die Rillen des Tisches und zog die Gerte hervor, die sie bisher nicht gesehen hatte. „Siehst Du die?" „Ja, Herr, jetzt habe ich Angst!" „Dein ...
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