1. Kevin und Lenny


    Datum: 28.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Als Lenny gegen sechs Uhr morgens ihre Zimmertuer schloss und sich die nach Parfum, Rauch und Traubentabak riechenden Klamotten vom Leib riss, bemerkte sie den Huegel unter ihrer Bettdecke, den Jamies schlafender Koerper bildete. Angesichts dessen, dass sie nicht allein schlafen wuerde, suchte sie an ihrem Fussende nach ihrem Schlafanzug und zog ihn sich an, dann krabbelte sie ueber die Decke und Jamie nach oben und knuffte ihre grosse Schwester in die Seite. Jamie war keine von denen, die hochschrak, wenn man sie mitten in der Nacht ueberraschte. Langsam wurde sie wach, richtete sich auf, sah Lenny und Lennys Bett und wusste wieder, wo sie war. „Sag mal, was machst du hier?", fragte Lenny die rhetorische Frage. „Wieso hast du auf mich gewartet?" Jamie unterdrueckte ein Gaehnen. „Wo warst du denn bitte? Ich hab versucht, dich auf deinem Handy anzurufen. Du bist seit gestern nachmittag weg, ich dachte, es ist vielleicht was passiert." „Du klingst wie Mama", sagte Lenny, aber bei Jamies Worten kehrte das Grinsen zurueck, das sie mit nach Hause gebracht hatte. „Ich hab ihnen erzaehlt, ich sollte ihnen sagen, dass du bei Gina bist. Nur als du um vier noch nicht zu Hause warst, hatte ich irgendwie Angst." Da Lenny nichts erwiderte, sondern nur vertraeumt vor sich hinstarrte, daemmerte es ihr, dass irgendetwas passiert sein musste, irgendetwas, das Lennys Kategorie von alles durcheinanderbringend Wundervoll entsprach. Da ihre kleine Schwester offensichtlich unvergewaltigt neben ...
    ihr lag, entschloss sie sich ihre Neugier ueber irgendwelche berechtigten Vorwuerfe zu stellen. „Was ist passiert? Bei wem warst du?" Lenny kuschelte sich ein und laechelte. Jamie schmiegte ihren Kopf in ihre Ellenbogenbeuge und wartete ungeduldig. „Erinnerst du dich an Kevin?", begann Lenny schliesslich. Jamie stuetzte sich auf die Unterarme. „Hasst ihr euch nicht? Meintest du nicht, ihr macht euch nur gegenseitig fertig?" Kevin war ein Mitarbeiter der GoKartbahn, bei der Lenny einen Ferienjob bekommen hatte, den sie dann nach den Ferien an einigen Tagen der Woche behalten hatte. Er hatte sie von Anfang an im Auge gehabt und alles kommentiert, was sie irgendwie falsch machte. Alles in allem schien er deutlich etwas gegen ihre Anwesenheit zu haben und dagegen, dass sie den gleichen Lohn pro Stunde bezahlt bekam, wie er. Lenny hatte keine Ahnung, was sie ihm getan hatte. Sie persoenlich haette ihn sogar sehr anziehend gefunden, haette er sich nicht schon bei der ersten Begegnung bei ihr unbeliebt gemacht. Natuerlich gehoerte sie nicht zu denen, die sich von so etwas abschrecken oder einschuechtern liessen, zumindest nicht offiziell und daher hatte sie seine Gemeinheiten erwidert und mehr als einmal sogar gewonnen. Aber insgeheim nagte doch der Zweifel an ihr. War sie denn garnicht huebsch, kein bisschen begehrenswert fuer ihn? Konnte er sie so wenig ausstehen, dass er sie nicht mal als Mitarbeiterin akzeptierte? Warum war sie die einzige, die er so abstossend fand, dass er sie ...
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