1. Aus heiterem Himmel 01


    Datum: 28.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    noch dieselbe Marke. Eben "Pall Mall." Und du? Keine Zigarette mehr danach?" Jenny, die Meisterin des Small-Talk. Unvermittelt und spielerisch das Thema wechseln, ohne dass man sich wirklich dagegen wehren konnte. "Ich tue es noch." "Na, das will ich doch hoffen, Baby." "Rauchen, meine ich." "Na, das hab ich doch auch gemeint, Ralf." Gespielte Entrüstung in ihrer Stimme. "Oder hast du etwa angenommen, ich denke...?" "Und ICH denke vor allem, wir sollten langsam zum Ende kommen, Jenny." "Das sind wir doch, Darling. Wir sind beide eben wunderbar gekommen. Ich mein, wie du meine nasse Fut geleckt hast, das war....oooohhhh Ralf...fast wie früher. Du hast es zwar nur am Telefon getan. Leider. Aber wie du das gemacht hast. Oh, Baby....aaahhh..." Ralf wurde ärgerlich. "Jenny, bitte! Was willst du?" "Ralf, soche Hotlines gibts inzwischen auch für Schwule. Wusstest du das? Also, wenn du mal in Geldnot bist wär das ne Alternative, wo du sehr schnell wieder auf die Beine kommen würdest. Du bist klasse als Telefonficker! Wenn so ne Tunte will, dass du ihm den Schwanz lutschst, dann stell dir einfach vor, es wäre meine nasse Fut." "Jenny, zum letzten Mal: Was willst du?" Entgegen seiner Gewohnheit brüllte er. "Na, zunächst, dass du mir schnell die 50 Euro überweist. In ...
    den nächsten sieben Tagen. Ich möchte doch nicht, dass dir die Geschäftsleitung ne Mahnung schicken muss. Das wäre mir echt unangenehm. Und dir hoffentlich auch, Süsser? Du bist doch in Geldangelegenheiten immer noch so korrekt wie früher, nicht?" "Die Mücken bekommst du. Keine Bange. Aber nun zum wirklichen Grund deines Anrufs. Um was gehts wirklich, Jenny?" "ich ruf dich wieder an." Klack. Noch bevor er protestieren konnte, hatte sie einfach aufgelegt. Miststück! Sie wusste genau, er würde die nächsten Tage auf glühenden Kohlen sitzen und auf ihren Anruf warten. Er musste duschen, aber zunächst brauchte er eine Zigarette und ein Glas Rotwein. Nein. Er brauchte eine Flasche Rotwein. Die würde er ganz sicher brauchen. Jenny. Was hatte er nicht alles mit ihr erlebt und wegen ihr durchgemacht? Er versuchte, seine Gedanken zu ordnen, aber es gelang ihm nicht. Viele Jenny-Episoden brachte er durcheinander. Erinnerung kann auch täuschen. Zu viele davon strömten auf ihn ein, sodass ihm kein Anfang gelang. Überlegungen, was wohl der Grund ihres Anrufes gewesen sein könnte, welche Lügen sie ihm diesmal wieder auftischen würde und die er erneut glauben würde, wechselten mit Erinnerungen. Wo anfangen? Nun, am besten mit dem Tag, an dem Jenny in die Klasse gekommen war...
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