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Aus heiterem Himmel 01
Datum: 28.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,
"Mercedes" an. Natürlich tat er das. 2. Jenny atmete tief durch. Es war geschafft. Sie hatte ihn um den Finger gewickelt. Wieder einmal. Ralf. Dieser Einfaltspinsel. Der Rest würde ein Kinderspiel. Entweder er legte bereits nach dem ersten Satz auf- wie bei ihrem letzten Anruf vor acht Monaten- oder er fraß ihr aus der Hand. Das kannte sie aus der Vergangenheit. Dieser Trottel liebte sie immer noch. Wie sie ihn VERACHTETE! Dieser Dackelblick. Diese Anhänglichkeit. Seit sie sich in der 11.Klasse neben ihn gesetzt hatte,damals, vor...? Wie lange war das jetzt bereits her? Nichts verachtete Jenny so sehr wie verliebte Trottel, die sie vorbehaltlos anbeteten. Und das Absurde an Ralf war: Sie war ihm gegenüber ehrlich. Vom ersten Tag an. Das hatte diesen Trottel aber nicht im geringsten beeindruckt. "Jenny, Liebe besiegt alles. Liebe ist Macht." Das war seine erste Geburtstagskarte an sie. Schwachkopf! Sie hatte die Karte das Klo hinunter gespült, gemeinsam mit der Kette samt Anhänger. Ein schnulziges rotes Herz. Völlig geschmacklos! War vielleicht ein Fehler?, dachte sie im Nachhinein. Hatte den armen Tropf sicherlich sein Taschengeld gekostet? Er hatte wohl das ganze Jahr über gespart, um ihr das schenken zu können. Sie hätte es nicht das Klo runterspülen sondern zu Geld machen sollen. Nun, damals dachte und handelte sie gelegentlich noch zu impulsiv. Und die letzten 30 Jahre hatte sie den ganzen Kerl das Klo hinunter gespült, wann immer ihr danach war. Und er rief immer ... wieder an, und stand Gewehr bei Fuß, wenn sie ihn brauchte. Und dennoch: Tief in ihrem Inneren mochte sie ihn inzwischen. Sehr sogar. Seine Anhänglichkeit, seine unbeirrbare Treue, seine Fähigkeit, die Demütigungen, die sie ihm zufügte, immer wieder wegzustecken und ihr unbeirrt seine Liebe zu zeigen. Entweder war er noch dümmer als sie dachte oder es war wirklich Liebe? Muss ein Mann ein Idiot sein um echt lieben zu können? Die positiven Gefühle für Ralf, die gelegentlich unwillkürlich auftauchten, und die sie weder kontrollieren noch unterbinden konnte, machten sie wütend. Den wirklichen Grund für diese irritierenden Gefühlte kannte sie erst seit kurzem, was nicht das geringste an ihrer Wut änderte. Ein Kinderspiel? Auch diesmal? Sie war sich nicht wirklich sicher. Diesmal war es ernst. Diesmal brauchte sie Ralf wirklich. Erstmals seit sie sich kannten hatten sich die Gewichte wirklich zu seinen Gunsten verschoben, was Ralf sehr bald merken würde. Er war ein verliebter Trottel, aber er war nicht dumm. Aber sie hatte einen unschlagbaren Trumpf in der Hinterhand, von dem er mit absoluter Sicherheit nichts wusste. Von dem er unmöglich etwas wissen konnte. Irene. Irene und Robert. Das erfogreiche Unternehmerpaar. Diese verlogene Fassade hatte sie niedergerissen. Brutal und rücksichtslos. Und Ralf hatte ihr dabei geholfen. Und beide hatten dabei ihren Spass gehabt. 3. "Mund auf, du Hure! Ich komme! Aaahh..." Die Frau kniet in der Mitte des Zimmers. Sie ist nackt und wirkt erschöpft. ...