1. Mein Gott Walter


    Datum: 25.04.2018, Kategorien: Erstes Mal,

    macht denn unser Held, was machen die Mädels"? Ein paar Zoten über das weibliche Geschlecht und dann die Frage aller Fragen. "Ja hast du denn die 200Eier endlich investiert, oder willst du etwa als Jungfrau zum Bund"? Uli schoss die Röte ins Gesicht, was von allen, nein fast allen bis auf Lydia, missverstanden wurde. "Nein" antwortete Uli ganz ruhig, "die brauche ich doch dafür nicht". "Hast du sie schon in Bildung investiert, oder was"? Walter prustete los, schlug sich lachend auf die Schenkel. "Nein meint, für sowas brauche ich kein Geld". "Wie, hast du etwa eine Braut rumgekriegt"? - "Ja"! "Erzähl doch, lass dir nicht jeden Wurm einzeln aus der Nase ziehen"! Walter wurde ungeduldig. "War sie noch Jungfrau oder was"? Nein". "Verheiratet, ne Witwe oder was denn jetzt" ganz zappelig vor Neugier rutschte Walter auf seinem Stuhl ganz aufgeregt herum. "Verheiratet ist sie". Uli konnte und wollte nicht lügen. Walter klappte der Mund geräuschvoll auf und zu. Einen Moment lang war er sprachlos. "Ja und der Kerl? Weiß der von nix, oder findet der das etwa gut"? "Wissen tut der nix, ob der das gut findet weiß ich nicht und will ich ihn auch nicht fragen". "Der Kleine ist echt der Hammer. Setzt dem Alten Hörner auf und mimt hier den Schüchternen. Wer iss'es denn, kenn ich sie, ist sie hier aus dem Ort, hat sie dir auch wirklich alles beigebracht"? Die Eltern hatten bis dahin interessiert aber schweigend zugehört, Vater mit einem gewissen Stolz, Mutter eher etwas verhalten, um ...
    irgendeinen Ruf bedacht. Doch jetzt schaltete sich Vater ein. "Walter, Walter, wann wirst du es endlich kapieren. Uli ist ein Kavalier"! Dabei schaute er seinen Jüngsten stolz an. "Und ein Kavalier schweigt und genießt"! "Aber ich wollte doch nur --": "Was"! fuhr Vater energisch dazwischen. "Etwa der Dame auch einen Besuch abstatten"? Zwei Felsbrocken stürzten zu Tal. Puh das Thema war vom Tisch. Keiner musste Lügen, und alle, ja wirklich alle waren stolz auf den nun dritten echten Mann in der Familie. Walter und Lydia waren in dieser Nacht besonders Pflichtbewusst, Uli bekam es zwar mit, doch es schmerzte ihn nicht. Ganz im Gegenteil, irgendwie war er sogar richtig froh darüber. Dann, am Sonntag verabschiedete sich zuerst Walter von seinem Bruder und gab ihm noch allerhand gute Ratschläge für den Bund mit. Dann war Lydia dran. Sie würden sich am nächsten Morgen nicht mehr sehen. Sie schloss ihn in die Arme, drückte vielleicht eine Spur zu innig, was Uli das Blut in seinen Kopf schießen ließ und flüsterte ihm noch etwas ins Ohr. Am nächsten Tag verließ Uli seine Familie. Lange dachte er über das nach, was ihm Lydia noch zugeflüstert hatte. Wie ein Wurm fraß es sich in sein Hirn. Lieber Leser. Wenn ich als Autor kommentarlos hohe Punktzahlen erhalte, so war es wohl richtig gemacht. Wenn jedoch das Spektrum zwischen Maximal und ganz unten liegt, so wäre es gut, erfahren zu können, was schlecht war, oder anders sein sollte. Bitte teilt mir mit wo ich etwas ändern soll. Es ist doch für ...