1. Traumjob Rettungsschwimmer


    Datum: 15.04.2018, Kategorien: Schlampen,

    Erschöpft kletterte ich aus dem Schwimmbecken im Hallenbad. Klaus und Markus standen schon vor der beheizten Bank und trockneten sich langsam ab. Michael kletterte nach mir aus dem Becken. Langsam. Schnaufend griff auch ich nach meinem trockenen Badetuch und begann mich abzutrocknen, ebenso wie meine Freunde, drei weitere achtzehnjährige Gymnasiasten. Wir sprachen nichts, was für uns in der Gruppe völlig untypisch war, denn sonst gab es ja immer einen dummen Spruch zu machen oder etwas Offensichtliches zu kommentieren, doch wir waren einfach zu erschöpft. Bald würden wir erfahren, ob wir unser Ziel erreicht hatten. Die beiden Prüfer von der DLRG schlenderten einige Minuten später zu uns herüber. Wir hatten uns mittlerweile fast ganz abgetrocknet. Der eine Prüfer setzte ein ernstes Gesicht auf, räusperte sich und sagte: "Kommen wir nun zu den Prüfungsergebnissen". Nach einer Kunstpause verkündete er: "Ihr habt alle bestanden, meinen Glückwunsch". Uns war zwar allen nach Jubeln zumute, doch noch wir hatten uns dazu noch nicht genug erholt. Die Prüfer händigten uns die Nachweise über die bestandenen Prüfungen und unsere Abzeichen aus. Sie gratulierten noch einmal jedem Einzelnen mit Handschlag und wünschten uns alles Gute. Nach dem Umziehen traten wir winterlich gekleidet den Heimweg an und stapften durch den Schnee, denn zwei Wochen nach Neujahr hatte es zu schneien begonnen. Allmählich fiel die Erschöpfung von uns ab und eine gelöste Stimmung machte sich breit. Immerhin stand ...
    unserem Ferienjob als Rettungsschwimmer am Strand nun nichts mehr im Weg. Die Sommerferien konnten kommen! Und das taten sie auch. Ein halbes Jahr später traten wir unseren Dienst als Rettungsschwimmer am nahegelegenen Badestrand des Nachbarortes an und begannen nun damit, auf diese Weise gemeinsam die Sommerferien zu verbringen. Zusammen schlenderten wir jeden Tag zu unserer Schicht und passten auf die Badegäste auf. Da ein Campingplatz direkt am Strand lag war dieser immer gut besucht, viele Familien mit Kindern, die meist deutlich jünger waren als wir. Dennoch hatten Klaus und Michael Mädchen kennengelernt, mit denen sie auszugehen begannen. Aber davon abgesehen waren wir unzertrennlich. Wir lachten und scherzten während wir zum Strand oder am Ende des Tages wieder nach Hause gingen. Während der Arbeit war dies nur selten möglich, da wir für unterschiedliche Strandabschnitte verantwortlich waren. Wir arbeiteten seit etwa zwei Wochen und spazierten gerade zusammen nach Hause. "Na, da haben wir uns ja eine schöne Sommerbräune zugelegt, nicht wahr, Jungs?", sagte Klaus mit der ihm eigenen sonoren Stimme, denn er, Markus und ich hatten unsere T-Shirts ausgezogen und verglichen die knackige Bräune unserer durch regelmäßiges Schwimmtraining gestählten Oberkörper, während wir auf Michael warteten, denn er begleitete gerade das Mädchen, dass er kennen gelernt hatte, zu ihrem Wohnwagen. "Lasst uns die Hemden nicht wieder anziehen, dann können wir Michael etwas foppen", grinste ich, ...
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