1. Cora Teil 02


    Datum: 13.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    schon klar. Ich werde mir wohl eine Kleinigkeit zu essen machen mit dem, was du im Hause hast. Das ist alles. Mach dir keine Sorgen, dass ich etwas entwenden werde, um damit zu verschwinden. Erstens wüsste ich nicht, was ich damit anstellen sollte und zweitens weiß ich auch nicht, wohin ich mich verkriechen könnte. Über alles Weitere lass uns dann heute am Abend in Ruhe reden, wenn du wieder hier bist." Sie legte ihm beruhigend ihre Hand auf die Brust und sie küssten sich zum ersten Mal bewusst und innig. Ihr Kuss elektrisierte ihn bis ins Mark - sie verstand es, zu küssen. Wohlige Wärme erfüllte ihn und ihre Lippen verschmolzen noch inniger miteinander. Nach so langer Zeit -- seine Ehefrau hatte nie sehr gerne geküsst, sodass er es, von kindlichen Abschieds- und Begrüßungsküsschen einmal abgesehen - nach geraumer Weile mit ihr ganz unterließ. Es kam ihm vor, als würde ihm eine ganz neue Erfahrung zuteil und er genoss jede Sekunde. Als sie schließlich voneinander ließen, wirkten beide wie betäubt und brauchten eine kleine Weile, in die Realität zurückzukehren. Wortlos verabschiedeten sie sich voneinander, Josh zog seinen Trenchcoat über und verließ das Haus. Den Geschmack ihres Kusses auf den Lippen machte er sich, reichlich verspätet, auf den Weg in die Firma. ERSTE KRISE -1- Josh schaffte es gerade noch rechtzeitig vor neun Uhr, im Büro zu sein, was er mit den witterungsbedingt herbstlichen Verkehrsverhältnissen entschuldigte. Übermüdet aber fit, glücklich und zufrieden ...
    stürzte er sich auf sein Tagewerk. Die Kolleginnen und Kollegen schienen zu bemerken, dass eine Veränderung in sein Leben getreten war; er bildete es sich zumindest ein, öfter als sonst in lächelnde oder ihm wissend zublinzelnde Augen zu blicken, als dies sonst der Fall zu sein schien. Am späten Vormittag erreichte ihn der Anruf eines in seinem Wohnort ansässigen Taxiunternehmens. Er war mehr als überrascht, als ihn die freundliche Stimme einer offensichtlich älteren Frau am anderen Ende der Leitung fragte: „Sind Sie bekannt mit einer Frau Langweg?" Josh stutzte und wollte schon verneinen als ihm, einer inneren Eingebung folgend, einfiel, dass er Coras Nachnahmen nicht kannte, und fragte vorsichtig zurück: „Meinen Sie etwa Frau Caroline Langweg? Worum handelt es sich denn?" „Ja, richtig", erwiderte die freundliche Frauenstimme, „es geht nur darum, ob wir eine Lieferung an Ihre Adresse durchführen dürfen. Wie uns Frau Langweg erklärte, hält sie sich zurzeit in Ihrer Wohnung auf und wir sind verpflichtet, Ihre Zustimmung einzuholen, um diesen Auftrag auch ausführen zu dürfen." Perplex, von dieser Bestimmung oder Vorschrift noch nie etwas gehört zu haben, stammelte er zurück: „Natürlich erlaube ich Ihnen, den Auftrag auszuführen", ohne eigentlich genau zu wissen, was er da erlaubte. Nachdem er aufgelegt hatte, grübelte er noch lange über den Anruf nach, vergaß ihn aber über das Tagesgeschäft bis zum Nachmittag wieder. Die Vorbereitungen für ein eintägiges Seminar, das Josh morgen ...
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