1. Emma - Wie es begann


    Datum: 13.09.2016, Kategorien: Oral,

    sogar noch was nach: "Tut mir Leid, dass ich so forsch war. Aber du hast mir irgendwie Leid getan." Es wurde noch unangenehmer, ich wäre eigentlich der gewesen, der sich hätte entschuldigen müssen. Also tat ich es letztendlich auch. "Du musst dich nicht entschuldigen, liegt alles an mir. Ich bin in letzter Zeit einfach so, du hast schon Recht. Ich versuch mich abzuschotten, kaum jemand hat eine Ahnung, warum ich so bin, und es ist erbärmlich von mir." Sie nickte, zog noch immer an der Kippe, die ich ihr angezündet hatte. Auf mich wirkte sie jetzt ganz anders als vorhin. Sie hatte noch immer ihren leicht fürsorglichen Charakter, jetzt begriff ich aber erst, dass sie so ziemlich jeden auf ihre Art gern hatte. Sie war eine, die mir damals als erste über den Weg gelaufen war, die jeden verstand und vor allem gut zuhören konnte. Ich fasste einen Entschluss. "Was ist eigentlich passiert? Geteiltes Leid ist halbes Leid." Als hätte sie es voraus gesehen. Ich erzählte ihr alles. Oh Mann, tat das gut, mal sein Herz auszuschütten. Ich hatte nicht bemerkt, wie still es um mich herum geworden war, alle Leute im Park hörten mir zu. Doch das bemerkte ich erst, als mein Herz ein bisschen leichter von den Sorgen geworden war und alle mich anschauten. Jakob war der erste, der das Schweigen brach. "So mies warst du drauf? Hat dich diese Trennung so krass runtergezogen?", fragte er. Ich nickte nur. "Unchillig. So was ist mir noch nie passiert." Der Rest der Gruppe nickte nur, Emma und Melanie, ...
    die beiden Mädels in der Gruppe, schauten mich mitleidig an. Damals war Melanie ja noch mit Carl zusammen. Emma legte mir einen Arm um die Schulter, ich folgte einfach meinem Instinkt und legte meinen Kopf auf ihre Schulter. Ich kannte sie eine halbe Stunde, doch fühlte ich mich ihr näher, als ich gedacht hatte. Abends war ich immer noch überrascht von mir selbst. Seit Jule hatte es kein Mädchen gegeben, dass mich so verstanden hatte, und der ich auf den zweiten Blick meine tiefsten Emotionen preisgegeben hatte. Ich kannte sie nicht, nur ihre Eigenschaften, die sie offensichtlich kennzeichneten. Hatte ich mich verliebt? Ja. Nein. Doch. Nee. Jein? Ich hatte mich verliebt. Ich hatte immer noch unser Gespräch nach meiner Offenbarung im Kopf, konnte sie auch nicht vergessen. Ich klappte meinen Mac auf, erstmal auf Facebook. Durchsuchte die Freundeslisten meiner Freunde, bis ich sie gefunden hatte. Erstmal eine Freundschaftsanfrage. Ich lehnte mich zurück in meinen Stuhl. War ich zu übereifrig? Es war anders als mit Jule, ich hatte diese sehr lange gekannt, bevor ich mich verschossen hatte. Hier hatte ich Emma im Prinzip bei der ersten Begegnung mein Herz geschenkt. Was war denn los mit mir? Ich hatte nichts mehr zu tun und legte mich hin, um zu schlafen. Morgen würde die Welt wahrscheinlich wieder total anders aussehen. *** Es war inzwischen Standard geworden, nach Schulschluss traf ich mich mit Emma im Park und rauchte zusammen mit ihr einen. Wir unterhielten uns viel, erzählten ...
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