1. Emma - Wie es begann


    Datum: 13.09.2016, Kategorien: Oral,

    Feuerstein schlugen aus. "Klar", erwiderte ich, griff in meine Hosentasche und holte mein Zippo hervor. Sie steckte sich eine Selbstgedrehte in den Mund, ich gab ihr Feuer und sie zog die Zigarette an. Ihr Lächeln kam wieder. "Uuh, ein Zippo. Edel. Woher hast du des?" "Zigarreneck", sagte ich fast ein bisschen unbeteiligt. Ich wollte, dass sie mich jetzt bitte in Ruhe lassen sollte, doch ich sagte es nicht. Ich hatte jetzt gar keinen Bock auf eine Unterhaltung. Doch sie überraschte mich ein weiteres Mal. Statt sich wie versprochen mit Jamal im Park zu treffen, kam sie zu meiner Bank und setzte sich, musterte mich dabei ausführlich. Ich griff nach meiner Tasche, um zu gehen, doch sie hielt mich an der Hand fest. "Ich will dich nicht ärgern, ich will dir nur eine Frage stellen." Widerwillig blieb ich noch einen kurzen Moment sitzen: "Und die wäre?" "Ist alles in Ordnung mit dir? Du sitzt hier jeden Tag nach der Schule eine Stunde lang, rauchst und kiffst, was das Zeug hält. Doch du bist nie anders gelaunt. Immer der gleiche, der jeden von sich weist, der dir auch nur einen Schritt zu nah kommt." Ich schwieg, da hatte sie Recht. Und ich gebe nur ungern Leuten Recht, die ich gar nicht kannte. Doch das ging sie am allerwenigsten an. "Was ist passiert?" Ich nahm meine Tasche, schwang sie mir über die Schulter und warf ihr einen abschätzenden Blick zu. "Ich werde das kaum einem dahergelaufenem Mädchen erzählen, dass ich grad fünf Minuten kenne. Schönen Tag dir noch..." Ich stand ...
    auf und ging weg und warf auf dem halben Weg noch einen Blick zurück. Sie schaute mir nachdenklich hinterher. Klar, es war nett von ihr, sich um mich kümmern zu wollen, ohne Frage, doch sie hatte, ohne es zu wissen, ein Tabuthema angesprochen. Vielleicht war ich zu grob gewesen. Es tat mir schon wieder Leid, ich blieb noch Mal stehen und schaute zu ihr zurück. Doch sie war schon wieder mit ihrem Handy beschäftigt. Sollte ich mich entschuldigen? Sie schien die Abfuhr gar nicht richtig mitbekommen zu haben, stand mit ihrem Handy auf und wollte gerade gehen, als eine Freundin sie anrief. "Emma! Wartest du kurz?" Emma also, dachte ich mir und trottete davon. Das war auch der erste Tag, an dem ich mich wieder im Park blicken ließ. Meine Füße hatten mich irgendwie dorthin getragen. Es war schon eine Zeit lang her gewesen, dass ich mit meinen Freunden abgehängt und gechillt hatte. Es war angenehm, Carl, Nico und den Rest mal wieder versammelt zu sehen. Ich setzte mich zu ihnen auf eine Bank und begann ein relativ belangloses Gespräch, ein bisschen über Fußball. Sie waren sichtlich froh, dass ich aus meiner Selbstmitleidsphase aufgewacht war, einer drehte schon einen Joint. Es war alles gut, bis ich Emma kommen sah. Sollte ich mich entschuldigen? Nein. Ihr war ich keine Rechenschaft schuldig. Trotzdem war es mir unangenehm, als sie sich wieder neben mich setzte. "Du schon wieder." Sie grinste mich an: "Soll ich wieder gehen?" Sie schien es auf die leichte Schulter zu nehmen, setzte ...
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