1. SH 02


    Datum: 02.11.2016, Kategorien: BDSM,

    Ich stelle mir einen noch warmen Spätsommerabend vor, an dem ich wie häufig noch länger arbeite, inzwischen allein im Büro bin. Es muss ein Freitag sein. Auch sie ist schon gegangen, kommt aber nochmals, es ist schon nach 19h, ich höre es an ihrem Schritt, wenn sie über die Platten im Eingangsbereich geht. Anders ist lediglich, dass es laut klackt, wie ich es von den high-heels meiner Studio-Dominas kenne. Anders ist auch, dass ihre Schritte nicht bei ihrem Büro innehalten, sondern nach hinten kommen, bis zu mir. Ich arbeite immer bei offener Türe, verfolge also, wie sie ohne zu fragen hereinkommt. Sie trägt tatsächlich high-heels und nicht nur das: Man kennt sie in Hosenanzügen und Blazern zu gedeckten knielangen Röcken. Diesmal ist es ein hautenger Lederminirock, der kaum bis zur Schenkelmitte reicht, eine knappe schwarze Bluse, durchsichtig genug, um den schwarzen BH darunter erkennen zu können. Ab hier nimmt die Fantasie Tempo auf, die Geschichte beginnt mit eigenen Gesetzen, die ich nur noch zur Kenntnis nehme. Ich starre sie also an. Sie konnte es bringen, ihre Figur ließ das gewagte outfit, in dem sie mein Büro ungefragt betrat, ohne weiteres zu; bei mir regte sich ungeachtet meiner Nicht-Beziehung zu ihr das Geschlecht. Ich konnte nicht ahnen, was das sollte. Als sie sagte, sie hätte mit mir zu reden, antwortete ich sarkastisch, ich wüsste nicht was. Da entblößte sie ihr strahlendes Lächeln, das mich allerdings an das Grinsen eines Krokodils erinnerte. ...
    „Abwarten. Um gleich zur Sache zu kommen, ich habe auf Ihren PC eine Mail mit viel Anhang geladen. Ich schlage vor, sie aufzurufen." Ihre zur Schau getragene Selbstsicherheit reizte mich, sie schlicht hinauszuwerfen, hielt mich aber zugleich davon ab. Ich drehte meinen Sessel nach links, um die Mail-Funktion auf dem Notebook zu starten. Ich hatte eine offensichtlich umfangreiche Nachricht. Der Text lautete nur: Öffnen! SH! Zahlreiche Anhänge waren jedoch angegeben, sie bildete sich doch nicht ein, dass ich einen um den anderen öffnete? Als hätte sie meinen Gedanken geahnt, sagte sie, sie schlage vor, dass ich mit 1 anfange, dann noch 5 und 8, den Rest könne ich mir denken und schenken. Ich warf einen Blick auf sie und zuckte unwillkürlich zusammen: sie saß jetzt auf dem linken meiner beiden Besuchersessel, die Beine übergeschlagen, so dass der Rocksaum bis fast zur Hüfte gerutscht war, was sie nicht im Mindesten zu stören schien. „Anhang eins", eine leichte Schärfe klang in ihrer Stimme mit. Nun gut, ich klickte darauf und erstarrte, als ich die Datei sah: jpg.-Bilder von meinem häuslichen PC, Dateiname „femdom 1". „Es folgen die Dateien 2-4 mit etwa gleichen Bildern, Nummer 5 ist also dran, los schon, nicht zieren!" Nummer 5 sprang mir fast entgegen, es waren Filme im REAL-player-Format, Dateiname „face-sitting, strap-on", ebenfalls von mir zu Hause. Der Film lief an, ich kannte ihn natürlich, die Handlung war ebenso erbärmlich wie unerheblich, es ging nur um die an den Haaren ...
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