1. Geistlos – der gebrochene Wille


    Datum: 09.03.2018, Kategorien: BDSM,

    Natürlich, Marc! Was immer du willst...ich tue, was immer du willst‘ denke ich. Die Worte hallen durch das Zimmer. Ja, durch das Zimmer. Nicht durch meinen Kopf. Ich habe es laut gesagt und es ernst gemeint. Panik überfällt mich und sie wird auch nicht gerade besser, als ich zum ersten Mal heute seine mir bis dato unerklärliche Nervosität verschwinden und einer frechen Arroganz weichen sehe. ‚Oh mein Gott, du Monster. Was hast du mit mir gemacht?‘ denke ich. Oder sage ich es? Wen kümmert das...auf jeden Fall habe ich ein ernsthaftes Problem. Kapitel 2 – Die Verwandlung Wie versteinert sitze ich in diesem Wohnzimmer, das mir so bekannt ist. Blicke in die Augen eines Mannes, den ich seit meiner Jugend kenne und dem ich blind vertraue. Und erstmals fällt mir auf, wie wunderschön er ist. Sein Gesicht ist kantig, mit charakterstarken, männlichen Zügen – und doch so weich und so unschuldig wie das eines Heranwachsenden. Nein, dieser Mensch kann keine bösen Absichten haben. Ich blicke auf und nehme seine dichten Haare wahr. Am liebsten möchte ich sie anfassen, daran riechen während ich mich an seine starke Schulter lehne. Wenn er mich doch nur auch so empfinden würde! Was gäbe ich nicht für ein wenig Nähe... Als ob er meinen Wunsch gehört hätte, rutscht er näher an mich heran und legt seinen starken Arm um meine Schulter. Ein wohliger Schauer fährt mir über den Rücken, als ich seine Berührung spüre und instinktiv schiebe ich meine eigene Hand unter seine. „Welcher Wunsch, Marc?“ ...
    versuche ich zu sagen, doch ich bekomme fast nur ein Krächzen aus meinem Hals. „Was meinst du, Mel?“...‘er benutzt meinen Spitznamen! Vielleicht mag er mich ja doch‘ hoffe ich still. „Du sprachst von einem Gefallen, den ich dir tun könne“ wiederhole ich und sehe ihn bereitwillig, wenn nicht gar auffordernd an. „Achso, das meinst du“...geheimnisvoll sieht er an mir vorbei auf die Musterung seiner Couch. „Es ist nur...ich finde dich so attraktiv.“ Strom fährt durch meinen Körper. Er mag mich also wirklich! Er findet mich hübsch. Doch sofort kommen wieder Zweifel auf. Wo ist der Haken? Etwas fehlt. „Aber...?“ beginne ich vorsichtig seinen Satz. „Aber du bist so...langweilig, Mel!“. Die Aussage trifft mich hart. Ich muss mit der Fassung kämpfen. Sofort setzt Marc jedoch hinzu „versteh mich nicht falsch...du könntest nur einfach viel mehr aus dir machen. Willst du mir nicht gefallen?“. Hoffnung keimt in mir auf. „Ja? Wie denn?“ strahle ich. Wortlos kramt er in seiner Tasche und holt ein Schminkköfferchen von L’Oréal Paris hervor, welches er mir hinüber schiebt. Seine Augen auf mich gerichtet, ehe er den Blick kurz auf das Set und dann wieder auf mich richtet und dabei bestätigend nickt. Es bedarf keiner weiteren Worte, denn ich beginne mich zu schämen. Unfähig meinem begehrten Mann in die Augen zu sehen, wende ich mich ab. „Es tut mir Leid“ flüstere ich. „Ich wollte dir nicht den Eindruck vermitteln, du seist es nicht wert, dass ich mich hübsch mache. Du bist es wert, Marc. Wer, wenn ...
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