1. Der Nackedei


    Datum: 06.03.2018, Kategorien: Fetisch,

    nachgedacht, dass so ein Verein auch Geld kostet. Jetzt bin ich doch überrascht, dass sie mir das erlaubt. Na ja, immerhin hat sie ja wieder Arbeit! Wir verabschieden uns. Sie versucht noch mal lachend mich zu wuscheln, was ihr aber nicht gelingt. Als nächstes komme ich an der Bücherei vorbei, ein mit großen Glasscheiben ummanteltes flaches modernes Gebäude. Bis vor gar nicht langer Zeit saß ich dort ab und zu noch ganz gerne mal drin und habe Comics gelesen. Das ist dort kostenlos und die haben Tim und Struppi. Zum Zeitvertreib, wenn man nichts anderes vorhat, ist das eine gute Gelegenheit und da ich sowieso meistens immer draußen bin ... Mit den Händen als Scheuklappen schaue ich durch die Scheibe, wo die Comickiste steht. Jemand hat rumgewühlt und nicht wieder aufgeräumt. Die Hefte liegen wahllos umher. Der ganze Tisch ist vollgeräumt. Und dort liegt ein Tim-und-Struppi-Heft. Tim im Kongo. Moment mal! Das kenne ich noch nicht! Sofort schaue ich in den Himmel und überlege. Habe ich noch Zeit? Zwar habe ich keine Uhr, aber ich spüre, dass es noch eine Viertelstunde sein müsste bis um Fünf. Kurz reingucken kann ich also! Wenig später sitze ich in der unaufgeräumten Ecke und schaue ins Comic. Es ist ziemlich lustig. Die Handlung spielt natürlich in Afrika. Schwarzafrika. Die Schwarzen werden ziemlich dümmlich dargestellt. So dümmlich, dass ich mit Tränen in den Augen lachen muss. Ist das witzig! Es macht Spaß und ich kann das 48-seitige Heft gar nicht mehr aus der Hand ...
    legen. Bis zum Ende gluckse und kichere ich. Zufrieden lege ich das Heft zurück und schaue instinktiv, ob ich noch ein Exemplar entdecke, das ich noch nicht kenne. Ne, leider nicht! Dann fällt mir der Sportverein wieder ein. Wie von der Tarantel gestochen springe ich auf. Jetzt bin ich zu spät! Eindeutig! Lohnt es sich da noch? Vielleicht fangen die ja erst immer später an? Mist! Jetzt bin ich schon so nah beim TSV, da kann ich auch noch schnell hinlaufen! Immerhin wäre ich sonst den ganzen Weg umsonst zu Fuß gegangen! Eine Verschwendung ohne Gleichen! Ich gehe und gucke kurze Zeit später hinter einem Busch verstohlen auf den Sportplatz. Mein Kumpel und andere Jungs stehen schon auf dem Spielfeld und kicken ein bisschen. Was mach ich denn jetzt mal? Sei kein Frosch, Rory! Geh einfach hin! Hm, vielleicht ... ja, okay! Vorsichtig, so, dass mich erstmal keiner von den Spielern sehen kann, trotte ich zum Vereinshaus. Davor ist reger Betrieb. Männer und Frauen stehen dort und kleine Kinder, vielleicht sechs oder sieben Jahre alt, kommen mit hochroten Köpfen vom Rasen auf sie zu. Wo kann ich mich denn mal umkleiden? Einer der kleinen Fußballknirpse geht an mir vorbei ins Haus. Ich schaue ihm nach. Wenn ich dem folge, müsste ich auch die Kabinen finden! Möglichst unauffällig folge ich ihm, tue dabei so, als wenn ich bereits zum Verein gehöre. Der Kleine geht in eine Umkleidekabine, deren Tür etwas aufsteht. Daneben gibt es noch eine andere, deren Tür verschlossen ist. Ich drücke die ...
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