1. Der Witwer Teil 01


    Datum: 04.03.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Manager. Dabei trug er zum einfachen Sakko in Blau nur eine Flanellhose und Rollkragenpullover. Zander war die Freundlichkeit in Person. Leger kannte ich ihn nicht in seiner Eigenschaft als Firmenboss. „Meine Frau kennen Sie ja schon recht gut, Herr Burgmüller!" Er überließ es mir, ihr artig die Hand zu reichen. Evelynes braune Augen im schönen Puppengesicht musterten mich mit Schlafzimmerblick durch lange, gebogene Wimpern. Dieser Blick war es, der mir durch Mark und Bein ging. Sie bewegte tonlos ihre bezaubernden, sinnlichen Lippen, als wollte sie ausdrücken, ich solle ihr gegenüber Platz nehmen. Die schwache Spannung zwischen uns ging von mir aus. Zander gab sich gelassen und privat. Einleitender Gesprächsstoff zwischen der Auswahl des Menüs und der Getränke war das Wetter. Da vornehmlich Zander die Unterhaltung bestritt, wagte ich kaum, Evelyne genauer anzusehen. Ihr Blick dagegen brannte in meinem Gesicht. Sie trug ein geschmackvolles, beiges Jackenkostüm. Über den weiten Kragen fiel gepflegt ihr langes, braunes Haar herab. Ihr großer Busen füllte die Jacke so sehr, dass es zeitweise aussah, als ob sie die Brüste auf den Tisch legen wollte -- oder, als hätte sie unter der Jacke nichts an. Bevor die Vorspeise serviert wurde, spendierte Zander als Aperitif Zwetschgenwasser zum Bier. Zwischen Hors d`oeuvre und Hauptgericht lenkte er die Unterhaltung zum geschäftlichen Teil. Ich registrierte Warnsignale: aha, jetzt kommt es! Mir blieb trotzdem nichts anderes übrig, als aus ...
    der Sicht des leitenden Technikers Stellung zu beziehen. „Sehen Sie, Herr Burgmüller", wurde Zander direkt, „die Störung in der Energieversorgung kürzlich hatte etwas Gutes: Unsere geplante Konferenz kam nicht zustande." „Wieso?" Ich erschrak. Mein Gesicht glühte. Die Anspielung konnte sich nur auf mich und Evelyne beziehen, denn es war nicht Zanders Art, Selbstverständlichkeiten zu erwähnen. Die ausgefallene Konferenz war so eine Selbstverständlichkeit. „Sie sind schon einige Zeit Witwer, Herr Burgmüller", sagte Zander beiläufig. „Sie sind jung, voller Tatkraft, intelligent und ideenreich. Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, Ihnen die Technische Direktion in Johannesburg zu übertragen". Ich war knallrot geworden. Das war es also! Ich stolperte über ein Wort: „Hatte?" Zander nickte grübelnde. Er musterte mich wie ein Gemälde, von dem man nicht weiß, was es darstellen soll. „Richtig, Johannesburg übernimmt Dr. Voß". „Dr. Voß ist doch unser technischer Leiter hier?" platzte ich heraus. Mit ihm hatte ich täglich zu tun. Ich durchschaute sofort, woher die Sinnesänderung stammte. Voß war mit Zander befreundet. Bevorzugte Posten überlässt man immer Freunden. „Dr. Voß und ich fliegen heute Nacht nach Johannesburg", redete Zander weiter, als hätte er den Einwand nicht gehört. „Zuerst wollte ich mit Ihnen dorthin. Ich dachte, seine Stelle übernehmen Sie, vorerst natürlich vertretungsweise, bis feststeht, dass Voß tatsächlich in Johannesburg bleibt." Ich saß da wie vom Donner gerührt. ...
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