1. Eva und Johannes Teil 06


    Datum: 28.02.2018, Kategorien: BDSM,

    „Da hast du vollkommen Recht und trotzdem war es doch anders! Ja, ich wollte aufhören. Ich wollte dem alten Bock den Schwanz nicht blasen. Da habe ich mich verzweifelt nach dir umgesehen. Doch du warst von Bülent abgelenkt. In meiner Verzweiflung habe ich dann Gregor in der Menge gesucht..." „Und gefunden!" beendete Hannes ihren Satz aufgebracht, „und als er nickte, hast du dem Typen einen geblasen!". „Ja und nein! Er hat meine Frage in meinem Blick erkannt und hat dann mit seinem Nicken mich aufgefordert weiter zu machen!". „Also doch, Gregor steht dir näher als ich. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass er sich bewusst zwischen uns gedrängt hat. Er sagt dir wohl jetzt, was du zu machen hast?". „Nein, er hat sich nicht zwischen uns gedrängt. Er steht nur an meiner Seite. Du auf der einen, er auf der anderen Seite. Und da kommt es vor, dass ich auch mal zu ihm schaue!". „Erzähl nichts! Das Halsband von ihm, das Zeichen seiner Macht über dich, hast du ja auch noch immer an!". „Ja, so wie ich deinen Ehering Tag und Nacht trage, so trage ich hier im Urlaub sein Band! Und außerdem hast du ihm höchst persönlich die Leine übergeben!". „Was ist denn dir so wichtig an dem Band?", lenkte Hannes etwas ab. „Wie soll ich dir das erklären? Also, erst dachte ich ja auch, dass das Band nur ein Geck sei, ein Spielzeug, ein Requisit von Gregor, um mit mir zu spielen. Doch mit dem Band, hat sich in mir etwas verändert. Nicht gleich Gestern im Hotelgarten, nein, eigentlich erst in Manaphgat ...
    am Fluss. Als du es mir angelegt hast und ihm dann die Leine überreicht hattest. Du hast ihm dadurch Symbolisch, die Befehlsgewalt und die Verantwortung über mich übergeben und mich von der Verantwortung für mein Tun befreit. Ich fühlte mich plötzlich so leicht, so richtig frei. Losgebunden von allen Zwängen und Regeln, frei von gesellschaftliche Normen, von Anstand und Benimm. Und gleichzeitig war ich Geschütz vor allen Angriffen, denn die konnten nur Gregor treffen und er würde mich verteidigen. Ich fühlte mich wie „Janko", der nicht zahlen muss, der hinfahren kann, wo er will. Denn er hat ja eine Monatskarte!", lachte Eva. Nun musste auch Hannes lachen, „Mein kleiner weiblicher „Janko!", und lachte nun herzhaft befreit. Nach dem sie sich wieder beruhigt hatten, fragte Johannes sie, „ist Gregor nun mit mir gleichberechtigt? Muss ich mich damit abfinden, dass er ein fester Bestandteil unserer Beziehung ist?". „Nun ich denke schon! Auf jeden Fall so lange, wie wir hier in der Türkei sind!". „So werde ich mich dahingehend mit der Situation und auch mit ihm arrangieren. Ich will dann aber von dir nicht hören, dass ich dich vernachlässige oder dir nicht gebührend, meine Liebe bezeuge!". „Nein, ich schwöre es dir. Außerdem habe ich ja jetzt zwei Männer, die das machen!" „Nun bei Gregor bin ich mir da nicht so sicher, seine Liebesbekundungen liegen, wie mir scheint, auf einer ganz anderen Ebene. Aber sag mal, Schatz, stehen mir als dein Ehemann nicht doch noch andere Privilegien ...
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