1. Ein prickelndes Feuerwerk


    Datum: 18.02.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,

    "Es ist bemerkenswert, wie gut die Sonne uns allen tut. Kaum ist sie da, schon sind wir in allerbester Laune", antwortete ich passend. Das war nicht einmal gelogen, allerdings sorgte meine Tischnachbarin bei mir mindestens genauso für ein wohliges Gefühl, wie die erwachte Sonne am Firmament. "Mein Name ist Claudia", klärte sie mich spontan auf. "Ich bin Kai", erwiderte ich. Claudia war Studentin der Theaterwissenschaften, mit dem Schwerpunkt Regie im Abschluss-Stress. Nach einem Wochenende voller Paukerei wollte sie die letzten Stunden vor der Prüfung zum Entspannen im Café verbringen, sich aber durchaus die eine oder andere Sache noch einmal ansehen. "Nach der Prüfung werde ich feiern", sagte Claudia "denn es ist mein vorerst Letzte. Es gibt ein Feuerwerk heute Abend in der Nachbarstadt. Das mag ich gerne und ich finde das irgendwie passend". Doch dann verfinsterte sich ihre Miene merklich, "Nur hat ER wohl wieder weder Lust noch Zeit für mich!". "Och, ich würde dich schon begleiten", steuerte ich ein wenig schüchtern, aber doch von ganzem Herzen bei. "Wenn ich auch nicht deine erste Wahl bin, ist das immer noch viel besser als gar nichts", gab ich kleinlaut zu bedenken. Ich bin jetzt gut schon gut 50 Jahre alt, schon einigermaßen ansehmlich, aber bei weitem sicher nicht das, was sich eine Frau in den Zwanzigern unter einem Adonis so vorstellt. Da ich aufgrund des vermuteten Altersunterschiedes auch Claudias Vater hätte sein können, fand ich dieses Angebot schon ...
    einigermaßen verwegen. Da war es wieder. Das Lachen, der gerade Blick, ohne jede Scheu direkt in meine Augen. Wieder reagierte mein Hirn mit einem ausgesprochen positivem Gefühl. Ich schloß kurz die Augen, sog die Luft langsam ein, verteilte im Geiste diese angenehme Wärme im ganzen Körper. Galant wechselte Claudia das Thema, ohne auf meinen Vorschlag einzugehen. Wir plauderten noch über ihr Studium, was mich sehr faszinierte, da ich noch nie mit einem werdenden oder echten Regisseur zu tun hatte. Claudia war von ihrem Studium fasziniert, interessierte sich nicht nur für die Regie an sich, sondern auch für das Schreiben von Drehbüchern, auch die Schauspielerei fand sie extrem spannend. Sie spielte oft in Schauspiel-Gruppen, zuletzt versuchte sie sogar sich als Luise in Schillers "Kabale und Liebe". "Mich reizt es, Grenzen zu überschreiten und genau das macht Luise in ihrer Zeit." "Am liebsten würde ich alles machen", ergänzte Claudia "man sollte mal völlig neue Formate realisieren, die Fiktion unmerklich in die Wirklichkeit übergehen lassen Es muss ja nicht immer auf der Bühne oder im Film sein."Sie schwärmte von den Möglichkeiten und vielen Ideen, die sie umsetzen wollte. Ich konnte ihr darin nicht wirklich folgen, verstand nicht recht, was sie damit meinte. Aber das war mir egal, Claudia faszinierte mich durch und durch. Sie trug dem Regenwetter der letzten Tage entsprechend einen warmen weit geschnittenen Pulli, war völlig ungeschminkt, intelligent und sehr attraktiv. Wenn sich das ...
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