1. Die Zeugung


    Datum: 16.02.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    eigentlich ein ganz normaler Abend, der allerdings noch eine ganz überraschendes Ende finden sollte. Alles begann damit, dass Cora mich ganz unvermittelt fragte, ob es wohl ein Unterschied sei, ob man ganz normal miteinander schläft, oder ob man es tut im vollen Bewusstsein dessen, dass man just in diesem Moment ein Kind zeugt. Ich gestehe, dass ich im ersten Moment nicht genau wusste, was sie meint. „Wenn wir miteinander schlafen, dann tun wir das, weil wir Lust aufeinander haben und weil es schön ist und weil uns der sexuelle Höhepunkt Befriedigung verschafft. Und jetzt stell Dir vor, dass dabei zusätzlich auch noch etwas passieren kann, was unser komplettes Leben auf den Kopf stellt. Wir zeugen ein Kind, ein neues Leben, einen neuen Menschen, das muss doch ein irres Gefühl sein." Das war etwas, worüber ich mir noch nie Gedanken gemacht habe.Sicherlich wollten wir eines Tages Kinder haben, wir hatten bisher aber noch nie darüber nachgedacht, geschweige denn darüber diskutiert, wann denn der richtige Zeitpunkt dafür gekommen sei. Bisher hatten wir Sex immer so gehabt, dass Cora nach Möglichkeit nicht schwanger werden konnte. Wenn es denn passiert wäre, hätten wir es klaglos akzeptiert, denn zumindest mit diesem Gedanken hatten wir schon einmal gespielt. Es wäre sicherlich ein gewaltiger Einschnitt gewesen, aber einer, mit dem wir gerechnet haben. Unser Gespräch verlief dann irgendwie im Sande, mir fehlte in diesem Moment die Vorstellungskraft, mir die Situation auszumalen. ...
    Cora merkte, dass ich mit dem Thema nicht richtig klar kam, und so räumten wir schließlich den Tisch wieder ab und setzten uns noch eine Weile bei einem Glas Wein zusammen. Cora ging dann irgendwann ins Bad, kam dann in ihrem kurzen Nachthemd noch einmal zu mir nach draußen, um mir Gute Nacht zu sagen. Ihr Gute-Nacht-Kuss fiel heute allerdings deutlich intensiver aus. Es war einer dieser Küsse, die dazu geeignet waren, mich ganz wuschig zu machen. Dann hauchte sie mir ein „Mach nicht mehr so lange." ins Ohr und ging die Treppe hinauf in Richtung unseres Schlafzimmers. Es war heute Freitag, morgen konnten wir ausschlafen. Ich saß noch eine Weile da, schaute in die Nacht und träumte vor mich hin. Irgendwie hatte Cora ja recht. So ein Wunschkind zu zeugen, muss schon ein besonderes Ereignis sein. Wie viel der geborenen Kinder sind wohl echte Wunschkinder, und wie viel sind einfach so passiert. Sofort schämte ich mich für meine Gedanken. Auch „passierte" Kindern werden in den allermeisten Fällen nach einer gewissen Schrecksekunde angenommen und wachsen behütet und geliebt auf. Bei uns wäre es ja ähnlich: Wenn unsere äußerst unsichere Methode der Verhütung mal daneben gehen sollte, würden wir uns mit Sicherheit auf dieses Kind freuen. Und ich kenne in unserem Bekanntenkreis mindestens ein Paar, das schon seit Ewigkeiten ein Kind bekommen will, es aber nicht funktioniert. Dann schlägt dieses besondere erotische Ereignis der Zeugung eines Menschen ganz schnell in Frust und nervenden ...
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