1. Melissa 3 von 9


    Datum: 15.02.2018, Kategorien: Hardcore, Tabu,

    mir, diesen Tag wirklich einmal nicht zu tun. Aus diesem Grund holte ich aus dem Gartenschuppen eine der fahrbaren Liegen, positionierte sie so, dass sie spätestens in einer halben Stunde Sonne bekam, und ging wieder ins Haus. Dort zog ich mich so um, dass ich wenige später mit lediglich einer Badehose, einer Flasche Wasser und meinem E-Book Reader bewaffnet, wieder auf die Terrasse ging. Zum Schluss richtete ich noch einen Schirm so aus, dass mein Gesicht im Schatten lag, legte mich auf die Liege und begann, im Reader, nach etwas Interessantem zu suchen. Die letzten Wochen hatte ich immer nur etwas darauf geladen, war aber nie dazu gekommen, es wirklich in Ruhe zu lesen. Ich brauchte dazu wirkliche Ruhe, sonst konnte ich mich nicht auf den Text konzentrieren. Kaum hatte ich die ersten Zeilen gelesen, kam Melissa auf die Terrasse. „Oh ha, hast es dir ja sehr gemütlich gemacht. Ist ja fast beneidenswert. Wenn ich Zeit hätte, würde ich das auch machen. Ich muss aber weg. Treffe mich mit ein paar Freunden im Park. Bis dann!“ Auf eine Antwort legte Melissa keinen Wert, denn sie drehte sich sofort wieder um und konnte nicht einmal mehr sehen, wie ich nickte, um zu bestätigen, dass ich alles mitbekommen hatte. Aber egal, sollte sie doch machen, was sie wollte. So störte sie mich wenigstens nicht. Lesen und eine Frau wie Melissa gleichzeitig, ging gar nicht. Sie hätte es keine fünf Minuten ausgehalten, ohne etwa zu sagen. So konnte ich mich jetzt wieder in meine Lektüre vertiefen, ...
    vergrub mich in die Welt eines Romans, den ich schon immer einmal lesen wollte. So ein Abenteuerding mit viel Action, unbekannten Welten oder geheimnisvollen Ecken, Tempel oder andere Anlagen. Dazu eine spannende Story in der Art eines Krimis. Der Roman fesselte mich fast von der ersten Seite an, was relativ selten vorkam. Meistens waren gerade die ersten Seiten sehr langweilig, waren eher dafür gemacht, in die Geschichte zu finden, die Hauptprotagonisten kennenzulernen. Hier war es anders, flüssiger. Ich hatte gerade die ersten dreißig Seiten hinter mir, als ich erschrak. Fast direkt neben mir sagte auf einmal eine Stimme: „Hi Herr Krause, habe gestern vergessen, die CDs mitzunehmen!“ Klar, Kirsten musste den Weg in den Garten genau kennen, immerhin hatte sie ihn in der Nacht im Dunklen ebenfalls gefunden. Woher sie allerdings wusste, dass ich hier lag, wusste ich wiederum nicht. Vielleicht hatte sie es einfach nur ausprobiert. „Hallo Kirsten. Könnte an dem überhasteten Aufbruch liegen. Ich kann sie dir ja eben holen!“ Erst jetzt drehte ich mich zum Aufstehen um. Sie stand fast direkt hinter der Liege, was der Grund war, dass ich sie nicht hatte kommen gehört. Sie trug ein mit großen Blumen überzogenes, einteiliges, sehr luftig aussehendes Kleid. Dazu hielt sie Riemenschuhe in der Hand, die sie wohl zuvor ausgezogen hatte. So waren auch ihre Schritte, auf den Steinen der Terrasse, nicht zu hören gewesen. Alles in allem ein sehr sommerliches Outfit, was sehr gut zu ihr passte. ...
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