1. Der Wanderclub


    Datum: 13.02.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    autofahren!", und schaltete und kuppelte mit meinem linken Bein extra oft. Ich hielt einmal noch außerhalb der Stadt zum Abschiednehmen mit viel Knutschen und Streicheln, auch an gewagten Stellen. Bei seiner Wohnung "um der Ecke" verabschiedeten wir und dann nur kurz und verabredeten uns für nächsten Sonntag. Zu Hause saß Dieter vor dem Fernseher und fragte mich freundlich: "Na, wie war es heute?" Ich war aufgekratzt und antwortete ebenfalls in freundlichem Ton: "Oh, toll, weißt du, im hinteren Teil des Sachsenwaldes, da ist es so schön, und kein Mensch, nur die Vögel vögeln" -- wir hatten mit Dieter in besseren Zeiten einen lockeren Ton drauf -- "und wir haben mit Ottilie für den nächsten Schulausflug einen Weg ..." Dieter winkte ab. Solche Einzelheiten interessierten ihn nicht. Dafür sagte er: "Ich habe Lisa angerufen und mit ihr Schluß gemacht!" "Na endlich! Bravo!" Und noch am selben Abend rief Lisa wieder an und heizte Dieter mit irgend etwas ein, und am nächsten Tag sagte Dieter: "Ich gehe jetzt zu Lisa, um mit ihr Tacheles zu reden!" Und so ging es mit Lisa weiter. Mir war das jetzt egal, mit mir ging es auch weiter, ich hatte wieder einen Freund -- einen sehr lieben! -- mit dem ich mich ein- bis zweimal in der Woche traf -- ich wußte ja: Otto hatte ein ziemlich festes Zeitschema --, entweder auf einer Wanderung oder in der spartanischen Jagdhütte seines Freundes. Kurz nachdem wir uns kennengelernt hatten, machte seine Frau -- allein! -- eine dreiwöchige Kur, und ...
    in dieser Zeit trafen wir uns sogar in Ottos Wohnung und liebten uns im Ehebett, im heiligen Ehebett eines deutschen Beamten! Er war ein sehr zärtlicher und rücksichtsvoller Liebhaber, und wir hatten eine schöne Zeit. Während dieser Zeit hatte ich manchmal auch noch andere Freunde, von einem will ich gleich erzählen. Ich sagte das Otto ehrlich: "Otto, ich hab da jemand kennengelernt. Karl heiß er, und wir waren auch schon im Bett und wollen es eine Zeit miteinander versuchen." Otto reagierte zunächst entrüstet: "Melanie! Wie kannst du ..." Ich legte ihm einen Finger auf den Mund und sagte: "Liebster Otto! Du mußt mit deinen verschiedenen Frauen gerade große Töne spucken! Deine Ilse im Hintergrund habe ich immer akzeptiert, dann laß es mich gefälligst auch noch mit anderen Freunden versuchen! Aber wenn du willst, dann machen wir Schluß!" Aber Otto wollte mich nicht ganz verlieren -- "du hast die schönste Figur von allen Freundinnen, die ich je hatte", sagte er mir immer wieder -- und so setzten wir unsere Beziehung fort. Auch war Karl für Otto keine Konkurrenz, denn mit Otto trafen wir uns fast immer am Sonntag, und an den Wochenenden fuhr Karl zu seiner Verlobten. Zustände sind das, schlimmer als in Schnitzlers "Reigen"! Mein Affäre mit Otto -- meine längste! -- ging über mehrere Jahre bis zu seiner Pensionierung, als er in sein Elternhaus in Süddeutschland zog. Dieter hat nichts gemerkt oder wollte nichts merken, seiner Eheliebsten hatte Otto inzwischen sein Doppel- und ...