1. Ein heißer Dreh


    Datum: 19.01.2018, Kategorien: Berühmtheiten,

    gegen die anderen durchzusetzen. Ich atmete erleichtert auf, als ich die Rückmeldung erhielt. „Das war wirklich sehr gut. Wie wir bereits schrieben, findet der Dreh bereits heute statt, Sie werden also direkt mit der Schauspielerin proben." Der Text blieb im Großen und Ganzen identisch, wobei es eigentlich nicht viel Text war, die Regieanweisungen waren länger. Es handelte sich in der Tat um eine Kussszene, die sehr überzeugend wirken sollte. Ich dachte an meine Freundin, allerdings hatten wir zur Genüge über so etwas gesprochen, es war also in Ordnung. Ab nun ging es wirklich schnell. Ich wurde in die Maske gebracht, wo ich vorbereitet wurde. Dabei dachte ich immer wieder an den Text, den ich perfekt draufhaben musste. Schließlich war ich fertig und wurde herzklopfend ans Set geführt. Dort war bereits alles aufgebaut und auch die Regie schien etwas ungeduldig. „Wir wären nun bereit für die nächste Szene, Anne!", rief der Regisseur und eine junge Frau trat ans Set. Ich erkannte bereits die aufgebaute Kulisse, an der die Szene stattfinden sollte. Ich wurde zu ihr gebeten und die Frau lächelte mich an. „Ah, du wir drehen gleich zusammen, richtig?", fragte sie freundlich. Ich nickte. „Ja, ich bin Thomas Zimmer.", stellte ich mich nervös vor. „Anne Menden.", erwiderte sie und ich erinnerte mich ihr Gesicht schon einige Male gesehen zu haben. Mir stockte der Atem. Ich erinnerte wieder, dass ich nicht nur mit ihr flirten musste, sondern auch küssen. Das Problem war, dass ich mir ...
    meine Partnerin nicht so attraktiv vorgestellt hatte. „So, jetzt zeigt uns bitte die Szene.", forderte der ungeduldige Regisseur uns auf. Ich räusperte mich und blickte zu Anne, die mich mit ihren Augen erwartungsvoll anschaute. Jetzt oder nie, dachte ich mir und begann zu spielen. Der Anfang war harmloses Geplänkel, doch dann ging es zur Sache: Ich war nicht wirklich ein Playboy, dennoch schien der gespielte Flirt sehr glaubhaft rüberzukommen. Dennoch wurde ich abgewiesen, auch wenn das alles nach dem Skript verlief. Enttäuscht suchte ich das Weite, natürlich nur soweit, wie mir die Kameras folgen konnten. Die nächste Szene startete ohne mich und Anne stritt sich mit einem Mann, dessen mir Gesicht mir ebenfalls ein wenig bekannt vorkam. Plötzlich hastete sie mir hinterher und begann mich zu küssen. Ich hatte vorgehabt den Verblüfften zu spielen, doch dies erübrigte sich. Das Gefühl war unglaublich, auch wenn wir unterbrochen wurden. Der Regisseur schien Einwände zu haben, weshalb wir die Szene noch genau zweimal wiederholen musste. Nicht, dass ich etwas dagegen gehabt hätte. Fast hätte ich vergessen, dass es nur gespielt war. Fast. „Dankeschön!", sagte der Regisseur, als wir fertig waren und als ich noch einmal zu Anne schaute, warf sie mir einen charmanten Blick zu. Leicht benommen verließ ich das Set. Ich wurde erneut in die Maske geführt und nahm langsam mein altes Aussehen wieder an. „Gut, das wäre es dann. Danke für deine Arbeit.", sagte die Maskenbildnerin und eilte dann ...