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Der Schmied
Datum: 26.10.2016, Kategorien: Sonstige,
gar nicht gebildete Männer im besten Alter die über den Erhalt von Kost und Logis etwas Geld dazubekamen. Mutter kam an dritter Stelle, danach unsere beiden Mägde, die sich um alles weiter im Haushalt kümmerten. Sie waren für das Vieh in den Ställen verantwortlich und die arbeiten im Haus. Vater und die Knechte waren eigentlich immer draußen. Vom frühen Frühling bis späten Herbst auf den Feldern. Im Winter im Wald. Sie rodeten jeden Winter einen weiteren Teil des Waldes, um mehr Fläche für den Ackerbau zu gewinnen. Erst nach den Mägden kamen wir Kinder dem Alter nach. In genau dieser Reihenfolge nur umgekehrt wären wir verhungert. Das war kein Gesetz, sondern eine Überlebensstrategie. Das Leben an sich war einfach. Wie schon gesagt, wir Kinder waren uns regelrecht selbst überlassen, bis wir in ein Alter kamen, in dem wir anfingen mitzuarbeiten. Wir Jungen lernten, soweit es unser Alter zuließ vom Vater, die Töchter von der Mutter. Eine weitere Ausbildung bekam ich nicht. Es war vorbestimmt, dass mein ältester Bruder den Hof erben würde. Er bekam von Vater mehr beigebracht. Er war es auch, der später mit Vater in den weit entfernten Ort fuhr, um alles über Geschäfte zu lernen. Die anderen Kinder wurden nicht mitgenommen. Für uns gab es den Hof und nichts als den Hof. Ab einem bestimmten Alter wurde mit dem Sonnenaufgang aufgestanden, mit dem Untergang macht man sich für die Nacht fertig. Kerzen waren viel zu teuer und so beendete die Dunkelheit auch die Tätigkeiten von ...