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Auf Schlingerkurs in den Hafen
Datum: 08.01.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,
zweitens weißt du doch auch, wie selbst ältere Damen bei solchen Gelegenheiten ihre" -- ,dicken` verkniff ich mir -- "Beine zeigen. Dieses Kleid reicht doch gut über die Knie!" ",Gut` ist gut!", sagte mein älterer Bruder Hans verschmitzt. Da hörte man schon Dieters Mercedes vorfahren, und gleich darauf klingelte es. Mein Vater öffnete, begrüßte Dieter und führte ihn zu der im Wohnzimmer versammelten Familie. Dieter begrüßte mich zuerst -- "Guten Abend, Fräulein Melanie!" -- dann die Familie, stellte sich vor und übergab jedem, auch meinem jüngeren Bruder Werner, eine Visitenkarte -- ein Weltmann, der wußte, was sich gehört, dachte ich bei mir. Es war noch etwas Zeit, wir setzten uns noch für ein Weilchen, mein Vater -- Nichtraucher! -- bot Dieter Zigaretten oder Zigarren und einen Aschenbecher an -- das tat er nur bei den allerbesten Freunden und allerwichtigsten Gästen! -- und Dieter "eroberte" meinen Vater im Sturm, als er dankend ablehnte und sich auch als Nichtraucher outete. Dieter unterhielt sich angeregt mit meiner Familie -- besonders mit meinem Vater: "Ihr Fräulein Tochter hat mir sehr kompetent die Sehenswürdigkeiten Hamburgs gezeigt!" -- und auch mit meiner Mutter -- "Gnädige Frau!"; das hörte sie gern! Nach einiger Zeit sagte Dieter zu mir: "Ich glaube, wir müssen fahren, Melanie --" "Ihr" -- ihr! -- "seid schon bei ,Dieter` und ,Melanie` ohne ,Herr` und ,Fräulein` --" fragte mein Vater freundlich. "Das denke ich aber respektvoll immer mit, Herr Dr. Heilburg!", ... fuhr ihm Dieter schlagfertig dazwischen. "Na, dann viel Spaß, Herr Knaack, und hast du etwas Englisch geübt, Melanie?" "Der Dirigent kann doch auch Deutsch, das weiß man doch in der Musikszene!" "Du hast ja wie immer recht, Melanie! -- Dann bringen Sie meine Tochter nachhher heil wieder nach Hause, Herr Knaack!" Ich hörte beim Hinausgehen noch, wie Hans in seinen nicht vorhandenen Bart brummte: "Was heißt ,heil` -- bei Melanie?" Hoffentlich hatte das außer mir niemand gehört! Dieter fuhr zur Musikhalle, und ich wollte ihm schon Tips geben, wo er wahrscheinlich bei einem am Abend verwaisten Universitätsinstitut noch einen Parkplatz finden würde, da kurvte Dieter zu einem mir nicht bekannten Hintertor, zückte eine Firmen-Ausweiskarte und wurde von einem Wächter in einen Innenhof gelassen, wo nur noch ein weiteres Auto stand, das es Direktors, wie Dieter sagte. "Meine Firma hat hier schon Klaviertransporte bewerkstelligt, darum habe ich einen Ausweis und darf hier parken!" Toll! Allerdings betraten wir so die Musikhalle nicht durch den festlichen Haupteingang, sondern sozusagen durch den Heizungskeller -- na ja, nicht gerade, aber an den langweiligen Bürotüren vorbei. Man kann ja nicht alles haben! Wir kamen dann durch eine kleine Seitentür doch noch ins Foyer. Stolz nickte ich mehreren Personen zu, die ich von sonstigen Konzertbesuchen vom Ansehen kannte und die aufmerksam meinen Begleiter begutachteten; vielen von ihnen war er wohl interessanter als das Konzert. Dieter hatte für ...