1. Mehr als nur den Hunger stillen


    Datum: 30.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Lisa und Felix waren nun endgültig in der Armut angekommen. Nachdem sie von zu Hause raus geflogen war und er gerade seinen Job verloren hatte, mussten sie sich mit Gelegenheitsjobs wie Putzen und Pizza ausfahren über Wasser halten. Zwar bekam Felix Geld vom Amt; aber es reichte oft nur bis zur Monatsmitte. Sie lebten zurück gezogen in einer Plattenbausiedlung in Berlin Hellersdorf. Ihre kleine Wohnung bestand aus einem kleinen Flur, einem Bad und einem Wohnzimmer mit Kochnische. Möbel hatten sie nur wenige; noch nicht einmal einen Teppich. Zwar gab es vom Amt auch einen Zuschuss zur Miete; aber sie mussten jeden Euro und Cent umdrehen. Für Kino und Disko oder Shoppingtouren reichte es jedenfalls nicht mehr. Sie hatten sich vor einigen Monaten kennen gelernt. Da aber Lisas Eltern gegen ihre Beziehung mit Felix waren und sie sich nicht gegen ihn entscheiden wollte, musste sie ausziehen und bekam seitdem von ihren Eltern keinen Cent. Sie war zwar schon achtzehn, aber finanziell wäre sie noch abhängig gewesen, da sie studierte. BaföG ließ sie auch keine großen Sprünge machen. Sie musste eidesstattlich erklären, dass das Verhältnis zu ihren Eltern zerrüttet war und dass sie keine finanzielle Unterstützung mehr von ihnen zu erwarten hatte. Felix hatte eine Lehre zum Kfz- Mechaniker abgeschlossen und eine Weile in einer Werkstatt gearbeitet. Da er aber der jüngste und ohne Familienbindung war, flog er als erstes raus, als sein Arbeitgeber gerade eine wirtschaftliche Krise hatte. ...
    Schon zu Beginn seiner Ausbildung zog er in diese Wohnung. Seine Ausbildungsvergütung und auch sein Gehalt als Geselle schienen die Miete dieser Wohnung bezahlbar zu machen; aber nach dem er wie schon erwähnt gekündigt wurde, sah es auch bei ihm finanziell knapp aus. Oft mussten sie Lebensmittel bei der „Tafel" kaufen oder hielten in Prospekten nach Sonderangeboten Ausschau. Oft saßen Lisa und Felix zu Hause auf ihrem kleinen Sofa, das sie ebenfalls im Sonderangebot bekamen wie auch ihr kleiner Tisch. In der Küche hatten sie einen Kühlschrank und ein Elektroherd mit zwei Herdplatten, welcher vom Vermieter gestellt wurde. Zum Wäschewaschen mussten sie einmal in der Woche zum Waschsalon gehen, da sie sich keine Waschmaschine leisten konnten. Als Bett diente eine Matratze auf dem Fußboden im Wohnzimmer. Dort lagen sie abends zusammen gekuschelt und waren froh, sich wenigstens gegenseitig zu haben und füreinander da zu sein. Wenn sie auch materiell arm waren, waren sie doch reich an Liebe zueinander. Sexuell ließen sie es gemächlich angehen. Anfangs gab es nur Knutschen und Fummeln; nach etwa 8 Wochen fielen sie in Felix' Wohnung übereinander her. In Lisas Zimmer trauten sie sich nicht aus Angst, jeder Zeit von ihren Eltern erwischt zu werden, da diese den Umgang mit ihm verboten hatten. Sie waren der Meinung, dass sie etwas Besseres verdient hätte als einen daher gelaufenen Kfz- Mechaniker. Der war ihnen zu schmutzig und zu proletarisch. Eine Zeitlang konnte Lisa die Beziehung zu ...
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